Berlin (APA/dpa) – Wer bei seinem Hund oder seiner Katze eine Zecke entdeckt, sollte diese unverzüglich entfernen. Denn Zecken können über ihren Speichel Krankheitserreger wie Borreliose auf die Vierbeiner übertragen. In der Regel gelangen die krankmachenden Erreger aber erst nach 12 bis 24 Stunden ins Blut, erläutern Tierärzte.
Haustierbesitzer sollten jedoch auf alte Hausmittelchen verzichten. Die Zecke mit Öl oder Nagellack zu bestreichen, ist zum Beispiel eine schlechte Idee: So etwas kann die Übertragung der Krankheitserreger begünstigen, weil die Zecke unter Stress mehr von ihrem mit Erregern verseuchten Mageninhalt in die Wunde abgibt.
Beim Entfernen sollte man vermeiden, die Zecke herauszudrehen. Besser ist es, wenn man sie gerade herauszieht. Dafür mit der Zeckenzange oder den Fingern so dicht wie möglich zwischen Haut und Zeckenkopf fassen, dabei die Zecke nicht quetschen.
Manchmal reicht es aus, wenn man Hund oder Katze absucht. Denn oft bohren sich Zecken nicht sofort fest, sondern suchen bis zu zwei Stunden lang nach einer geeigneten dünnhäutigen Körperstelle.