Wolf, Wolfhunde und Mischlinge – Die Gene machen den Unterschied

Von Monica Sterle

Bei den Wildtieren hängt fast immer der Schwanz herab

Erfurt (APA/dpa) – Niemand verwechselt einen Mops mit einem Wolf. Dabei sind Haushunde direkte Nachfahren des Wolfs. An manchen Hunderassen lässt sich das deutlich erkennen. Ähnlichkeiten zwischen den Spezies führen häufig zu Diskussionen, wenn bei Nutztierrissen nur Fotobeweise belegen sollen, dass ein Wolf am Werk war.

An diesem Nachweis entscheidet sich in vielen Fällen, ob ein Schäfer für gerissene Tiere entschädigt wird. Optisch unterscheiden sich erwachsene Wölfe etwa durch helle Schnauzenbereiche und kleine dreieckige Ohren von vielen Hunderassen. Bei den Wildtieren hängt fast immer der Schwanz herab. Eindeutige Auskunft bringt aber nur ein Gentest. Auch Pfotenabdrücke können selbst Experten trügen.

Wenn sich Wölfe und Hunde paaren, spricht man beim Nachwuchs von Mischlingen oder Hybriden, weil die Eltern aus unterschiedlichen Spezies stammen. Wolfhunde sind dagegen eine Rasse, die aus einer Vermischung von Hunden und Wölfen gezielt gezüchtet wurde, um Hunde mit dem Aussehen eines Wolfes zu erhalten. Mit Wolfshund wiederum bezeichnet man Hunderassen, die ursprünglich für die Wolfsjagd gezüchtet wurden.

 

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