Wolf Science Center – Tierpark und Wolfs­forschungs­zentrum

Von Elisabeth Polgar

Wölfe haben Elisabeth Polgar immer schon fasziniert. So war es nur eine Frage der Zeit, bis die WUFF-Reiseexpertin einen Ausflug mit Zwei- und Vier­beinern ins Wolfsforschungszentrum im niederösterreichischen Ernstbrunn organisierte.

Auf dem Parkplatz des Wildtierparks ist der vereinbarte Treffpunkt für unsere Ausflugsgruppe: 12 Erwachsene, 2 Kinder und 9 Hunde diverser Rassen und unterschiedlichsten Alters. Nachdem wir den eher engen Eingangsbereich passiert haben, eröffnet sich uns ein breiter Weg, und das erste ­Gehege mit Schafen, Ziegen, Eseln und Mutter­schweinen mit ihren Ferkeln ist schon zu sehen.

Meine knapp 4-jährige ­Enkeltochter Sophie ist die Jüngste in unserer ­Gruppe. Die fast 13-jährige Russische Terrier-Dame Luna die Älteste – nach Sophie und Luna richtet sich daher die ganze Gruppe! Natürlich wird von allen Rücksicht auf die Tiere in den ­Gehegen und auf andere Tierpark-Besucher ­genommen. Einmal mehr bin ich davon faszi­niert, wie unkompliziert Hunde sein können.

Wir schlendern also von einem ­Gehege zum nächsten und alle sind von den Tieren begeistert. Die Hängebrücke am Spielplatz ist auch nicht nur für Sophie interessant – als Oma muss man ja schließlich testen, ob auch alles kind­gerecht ist …

Zum Wolfsgehege ist es nicht weit, und von da an verlangsamt sich unser Tempo noch mehr. ­Unterschiedlich sind unsere Eindrücke von den schwarzen und den hellen Wölfen. Während ich die dunklen, eleganten Köpfe mit den bernsteinfarbenen Augen besonders anziehend finde, meinen andere, dass die helleren Tiere doch weniger gefährlich und be­drohlich auf sie wirken würden.

Es beeindruckt mich, dass weder die Wölfe noch die Be­sucherhunde besonderes Interesse aneinander ­zeigen. Dies, obwohl sie sich – nur durch den Zaun getrennt – Aug’ in Aug’ gegenüber stehen! Es dauert, bis wir uns ­weiter bewegen, denn immer wieder gibt es etwas Neues im ­Gehege zu entdecken. Balgende Wölfe etwa, oder wenn sie einfach nur neugierig zum Zaun kommen. Die Infotafeln stellen die einzelnen Tiere vor, und für Kinder gibt es ­Frage- und-Antwort-Tafeln, die aber auch für Erwachsene sehr interessant sind.

Weiter führt uns der Weg zum Gehege der Rehe und ­Hirsche. Dass man da mit den Hunden mitten durch gehen darf, überrascht mich sehr, doch auch hier sind unsere ­Hunde alle vorbildlich brav! Allerdings ist uns eines der Huftiere offenbar nicht so besonders freundlich gesonnen. Nachdem es Niko, den 4-jährigen Dalmatiner-Pointer-Mix in unserer Gruppe, zunächst eingehend beäugt und beschnuppert hat, geht es einige Schritte zurück, so als wollte es Anlauf nehmen, und springt dann auf den Hund zu, um ihn weg­zuscheuchen. Damit hat niemand von uns gerechnet und ich denke mir, naja, so viel zum Thema böser Hund und armes Hochwild …

Nach rund drei Stunden erreichen wir wieder den Ein- und Ausgang des Tierparks. Dank der Disziplin und gegenseitigen Rücksichtnahme aller Teilnehmer unserer Gruppe war es möglich, dass sowohl ein kleines Kind als auch eine sehr alte Hündin den Ausflug genießen konnten und alle ausreichend Zeit hatten, um die Informationen zu lesen und die Tiere zu beobachten.

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