Wolf in OÖ: WWF mahnt zu Besonnenheit statt Stimmungsmache

Von Monica Sterle

Wien (WWF/WUFF) – Im Zusammenhang mit Berichten über einen Wolf, der in Bad Kreuzen in Oberösterreich kein Fluchtverhalten gegenüber Landwirten gezeigt haben soll, mahnt der WWF Österreich zu Besonnenheit und einer Rückkehr zur Sachlichkeit: Wölfe seien vorsichtige Tiere, so der WWF, die in der Regel den Kontakt mit Menschen meiden würden. Sie seien aber auch neugierig und lernfähig. In Gebieten, in denen sich Wölfe regelmäßig aufhalten, wird es daher früher oder später zu Beobachtungen kommen. Der WWF fordert, dass Österreich endlich ein umfassendes Wolfs-Management umsetzt.
Mit einer gesicherten Finanzierung und in Folge ausreichenden personellen Ausstattung könnte eine aktive Nachschau nach anwesenden Wölfen erfolgen, die Lage jeweils aktuell rasch eingeschätzt werden und, wenn nötig, umgehend Maßnahmen wie Vergrämung gesetzt werden. „Wenn Wölfe sich wiederholt Menschen, Hunden oder Siedlungen nähern, sollten sie vergrämt, das heißt beispielsweise mit Gummi-Schrot beschossen werden. Für solche Maßnahmen stehen die Österreichischen Wolfsbeauftragten zur Verfügung.“, unterstreicht der WWF.

Das gemeinsame Ziel muss sein, bedrohte Tierarten wie dem Wolf das Überleben zu ermöglichen und gleichzeitig die Konflikte zu entschärfen, die mit seiner Rückkehr einhergehen, so der WWF abschließend.

 

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