Wienerin wollte Hund loswerden: rund 8.700 Euro Strafe

Von Martina Bartl

Eine saftige Strafe in Höhe von 8.737,12 Euro setzt es für eine Wienerin, die auf originelle Weise ihren Hund loswerden wollte. Die Betroffene hatte im Sommer einen freilaufenden Hund am Marchfeldkanal gemeldet und diesen von der Tierrettung der Stadt Wien abholen und zur weiteren Betreuung ins Tierquartier bringen lassen. Wie sich im Nachhinein herausstellte, handelte es sich bei der Anruferin um die Besitzerin selbst.

„Durch intensive Recherche konnte das Veterinäramt nachweisen, dass die Frau den Hund loswerden wollte und daher den Fund vorgetäuscht hatte“, hieß es in einer Aussendung des Tierquartiers am Mittwoch (30. Dezember 2020). Die frühere Besitzerin muss nun die der Stadt Wien entstandenen Kosten von exakt 8.737,12 Euro übernehmen, wurde auf eine Entscheidung des Verwaltungsgerichts verwiesen.

Bei dem Vierbeiner namens Ates handelt es sich um einen einjährigen Kangal-Rüden: „Kangals sind riesige Hirtenhunde, die bis zu 65 kg schwer werden können. Sie brauchen extrem viel Bewegung und Beschäftigung – und vor allem Auslauf. So einen Hund in der Stadt zu halten, ist untragbar für das Tier“, erklärt Thomas Benda, Betriebsleiter des TierQuarTiers Wien, in einer Pressemitteilung der Stadt Wien. Der Hund wurde inzwischen an eine neue Familie mit Garten vermittelt, wo er genügend Auslauf habe, freute man sich beim Tierquartier. (Quelle: APA)

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