Auch bei Tieren gibt es deutliche Anzeichen für Demenz. Wie Hundebesitzer die Krankheit erkennen und was sie dazu wissen müssen. Und was für Möglichkeiten es gibt, dem Vierbeiner zu helfen.
Demenz ist eine Krankheit, die häufig mit dem Alter kommt. Auch Katzen und Hunde können davon betroffen sein. Doch bei Hunden zählen in der Regel weniger die Jahre, sondern eher die Lebenserwartung der einzelnen Rasse. Ein Zwergpudel ist mit neun oder zehn Jahren im besten Alter, wohingegen eine Dogge mit sieben Jahren bereits sehr alt ist, erklärt die Tierschutzorganisation Vier Pfoten.
Anzeichen erkennen und richtig damit umgehen
Zeigt ein älteres Tier ein verändertes Verhalten kann dies ein Hinweis sein – etwa wenn der Hund plötzlich nachts sehr aktiv ist, sich tagsüber aber zurückzieht. Oder wenn das Tier ein anderes Sozialverhalten im Bezug auf andere Tiere oder seine menschliche Bezugsperson an den Tag legt. Oder wenn Katzen ihr Klo nicht mehr finden oder stubenreine Hunde plötzlich ins Wohnzimmer machen.
Demenz entwickelt sich oft schleichend. Wichtig ist bei einem Verdacht, dass man seinen Tierarzt aufsucht, auch um andere Krankheiten abklären zu lassen.
Vertrautes Umfeld und neue Wege
Wer seinem Tier helfen will, sollte das vertraute Umfeld möglichst wenig verändern. Körbchen umstellen oder Möbelrücken – da besteht die Gefahr, dass das Tier zu verwirren, erklärt Heimtier-Expertin Sarah Ross. Wichtig sei Stabilität und Vertrautheit.
Dennoch sind neue Anregungen gut. Also mal die Route beim Spaziergang verändern oder das Tier mit kleinen Suchspielen und Aufgaben fordern, regt die Gehirntätigkeit an. Das hilft, dass das Tier aktiv bleibt. (Quelle: APA/dpa)