Kurz vor dem Welthundetag musste sich die Tierschutzorganisation Pfotenhilfe eines ganz speziellen Hundeschicksals annehmen: Dem erst knapp acht Monate alten Mischlingshund Maxi konnte vor wenigen Tagen durch eine spezielle Operation eine hoffnungsvolle Zukunft ermöglicht werden. Maxi musste vor Kurzem stark hinkend vom Tierschutzhof Pfotenhilfe im Salzburger Seengebiet aufgenommen werden. In der Tierklinik entdeckte man auf den Röntgenbildern eine unbehandelte, alte Fraktur, bei der sich ein Knochenzapfen gebildet hatte, der in das Knie des armen Tieres drückte. Dies verursachte dauerhaft höllische Schmerzen. Mittels einer aufwendigen Operation konnte dem jungen Rüden aber schnell geholfen werden. „Ich habe den verspielten, herzigen Buben sofort in mein Herz geschlossen und konnte bei seinem erbarmungswürdigen Anblick nicht anders, als ihn sofort aufzunehmen und rasche Hilfe gegen seine Schmerzen zu ermöglichen“, so Pfotenhilfe-Geschäftsführerin Johanna Stadler. „Der Bruch, der durch eine Gewalteinwirkung passiert sein muss, hätte sofort medizinisch behandelt werden müssen. Da dies verabsäumt wurde, konnten jetzt nur noch Spezialisten helfen.“
Maxi ist ein sehr quirliger, junger Hund, für den die nächste Zeit besonders schwer wird: Er braucht viel Ruhe und darf die nächsten Wochen zwar mehrmals am Tag, aber nur fünf Minuten an der Leine spazieren gehen. Zusätzlich erhält er regelmäßig Physiotherapie. Der Tierschutzhof Pfotenhilfe sucht für Maxi eine aktive, unternehmungslustige Familie, die dem armen Kerl nach der Genesungsphase die Zeit und Bewegung bietet, die er benötigt. Die Adoption kann natürlich auch ab sofort erfolgen, wenn in der Phase der Nachbehandlung die Anweisungen der Tierklinik befolgt werden.
Da die Tierschutzorganisation Pfotenhilfe häufig Hunden durch Operationen helfen muss, die mit schweren Verletzungen gefunden werden, und ihre Arbeit durch Spenden finanziert, ist sie für jede Unterstützung zu den Operationskosten äußerst dankbar.
Forderungen zum Welthundetag 10. Oktober
Von Tierschutzminister Rudolf Anschober wünscht sich die Pfotenhilfe eine Verbesserung der Hundehaltungsmindestanforderungen, die laut Stadler „derzeit unglaublich schwammig und nicht annähernd artgemäß sind. Es gibt nicht nur viel zu viel Ermessensspielraum für die Vollzugsbehörden: Wir haben zwar – im Gegensatz zu Kühen – ein Anbindehaltungsverbot, aber man kann in Österreich Hunde immer noch in winzige Zwinger sperren und es ist nicht einmal definiert, wie lange man täglich mindestens mit ihnen spazieren gehen muss.“ (Quelle: OTS-Pfotenhilfe)
Infos und Spenden: www.pfotenhilfe.at