Warum sind wir tierlieb?

Von Regina Röttgen
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Angeboren oder erlernt?

Gefährte, Familienmitglied und sogar Kinder oder Partnerersatz, die Tierliebe in der Bevölkerung nimmt zu. Unser inniges Verhältnis zum Hund nimmt teilweise sogar extreme Formen an. Es gibt aber auch Menschen, die kein Faible für Tiere haben. Woran liegt das? Sind es die Gene, welche für bzw. gegen unsere Zuneigung zu Vierbeinern entscheiden? Oder kann man Tierliebe erlernen und vielleicht gar verlieren? Hunde geben Sicherheit und spenden Trost. Auch wenn Experten die Augenbrauen hochziehen, viele schlafen sogar mit uns im Bett. Die Liebe zu unseren Vierbeinern scheint keine Grenzen zu kennen. Kann eine solch innige Zuneigung etwas anderes als angeboren sein? In Anbetracht der vielen Tierliebhaber ist das kaum denkbar. Laut Trendforscher Peter Wippermann ersetzen Hunde immer häufiger Bezugspersonen. Die engste und glücklichste Bindung findet oft zu einem Tier statt (Forsa-Umfrage, 2012). Zweifelslos, Tierliebe ist uns wichtig. Schon Franz von Assisi wusste warum. „Dass mir mein Hund das Liebste sei, sagst du, oh Mensch, sei Sünde, doch mein Hund bleibt mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.“ Dem stimmen sicherlich die meisten Hundehalter zu. Daher ist es auch nicht überraschend, dass bei der Partnersuche viel Wert auf Tierliebe gelegt wird. So hat 2014 die Auswertung der Angaben von knapp 3500 Mitgliedern einer Partnervermittlung ergeben, dass tierliebe Singles weitaus bessere Chancen bei der Partnersuche haben als weniger tierliebe Kandidaten. Wer Bereitschaft zu Haustieren und Interesse an Tierschutz vorweisen kann, hat eine höhere Erfolgsrate. Diese kann bei besonders tierlieben Singles sogar auf bis zu 65 Prozent...

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