Vitamin B für den Hund – Für Nervenstärke und Gelassenheit
In B-Vitaminen sind wertvolle Mikronährstoffe enthalten, die für die Gesundheit eines Hundes von großer Bedeutung sind. Denn diese beeinflussen unter anderem die Immunabwehr, das Wachstum, die Energiegewinnung, die Verdauung und Entgiftung und zudem steuern B-Vitamine einige Körperreaktionen. Wir möchten Ihnen in diesem Beitrag verraten, worin die Ursachen für einen Vitamin B-Mangel bei Ihrem Hund liegen können und was Sie dagegen tun können. Außerdem möchten wir Ihnen die Vitamine des B-Komplexes einmal genauer vorstellen.
Ursachen für einen Vitamin B-Mangel
Ein Mangel an B-Vitaminen kann verschiedene Ursachen haben, die wir im Folgenden kompakt für Sie zusammengefasst haben:
Gesundheitliche Ursachen: Entzündliche Darmerkrankungen, Reizmägen oder ein Tumor können dazu führen, dass der Hund sein Futter nicht richtige verdauen kann oder den Appetit verliert, wodurch dieser zu wenig frisst. Doch auch Allergien können der Grund dafür sein, dass Hunde unter Durchfall leiden oder sich übergeben.
Minderwertiges Futter: Nicht alle Hersteller halten ihre Versprechen und einige Sorten bestehen zu großem Teil aus Getreide und künstlichen Zusatzstoffen. Dadurch werden die Nährstoffe pro Kalorien beschränkt.
Parasiten: Bandwürmer gehören zu den bekanntesten Parasiten, die eine Mangelernährung zur Folge haben und die Aufnahme von Nährstoffen verringern. Andere Parasiten können dagegen im Verdauungstrakt Entzündungen, Blutarmut oder Durchfall hervorrufen. Im Fall eines Parasitenbefalls sollten Hunde mithilfe von einer Wurmkur behandelt werden.
Unterernährung: Eine Unterernährung wirkt sich bei Hunden negativ auf die Gesundheit und Fitness aus, denn wer nicht genügend isst, der wird auf Dauer krank.
Nahrungsergänzung zur Vitamin B-Versorgung
Um einem Mangel an B-Vitaminen bei Hunden vorzubeugen, sollten diese ergänzend zu ihrem Futter mit einem hochwertigen Vitamin B Komplex für Hunde gefüttert werden.
Die Vitamine des B-Komplexes
Nachdem wir Sie bereits über die Ursachen eines Vitamin B-Mangels bei Hunden aufgeklärt und Ihnen verraten haben, welche Nahrungsergänzungsmittel zur Versorgung mit Vitamin-B geeignet sind, möchten wir Ihnen nun die Vitamine des B-Komplexes einmal genauer vorstellen und Ihnen verraten, weshalb diese so wichtig für Ihren Vierbeiner sind.
Vitamin B1 (Thiamin)
Das Vitamin B1 ist für die Nervenzellen von großer Bedeutung und kann in kleiner Menge in den Nieren sowie der Herz- und Skelettmuskulatur gespeichert werden. Und auch in der Leber befindet sich eine geringe Menge des Thiamins.
Ausgewachsene Hunde benötigen etwa 20 Mikrogramm Vitamin B1 pro Kilogramm Körpergewicht, Welpen und Junghunde sogar noch deutlich mehr.
Vitamin B2 (Riboflavin)
Vitamin B2 ist wasserlöslich, reagiert allerdings unempfindlich auf Sauerstoff und Hitze. Bei dem Riboflavin handelt es sich um das meist verbreitete Vitamin und als Coenzym Bestandteil von Enzymen. Unter anderem wird Vitamin B2 für den Energie- und Proteinstoffwechsel benötigt und ausgewachsene Hunde brauchen täglich etwa 50 Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht.
Vitamin B3 (Niacin)
Vitamin B3 wird im Darm von Hunden hergestellt, kann allerdings nur in geringer Menge in der Leber gespeichert werden. Aus diesem Grund ergibt es Sinn, Niacin über das Futter zuzuführen. Ausgewachsene Hunde benötigen etwa 255 Mikrogramm Vitamin B3 pro Kilogramm.
Vitamin B5 (Pantothensäure)
Das wasserlösliche Vitamin B5 gehört zu den Bestandteilen des Coenzyms A und ist für den Stoffwechsel und die Haut von Hunden überaus wichtig. Eine Unterversorgung ist allerdings fast ausgeschlossen, da Pantothensäure und etlichen Futtersorten enthalten ist. Der Bedarf eines ausgewachsenen Hundes beträgt etwa 200 Mikrogramm pro Kilogramm.
Vitamin B6 (Pyridoxin)
Vitamin B6 ist hitze- und lichtempfindlich, weshalb dieses während des Kochens oder der Sterilisierung zur Herstellung von Dosenfutter fast komplett verloren geht. Ein ausgewachsener Hund benötigt am Tag etwa 20 Mikrogramm Vitamin B6 pro Kilogramm seines Körpergewichts.
Vitamin B7 (Biotin)
Vitamin B7 ist eher unter dem Namen Biotin bekannt und an der körpereigenen Herstellung von Keratin beteiligt. Kreatin ist unter anderem verantwortlich für die Haut, das Fell und die Krallen und ausgewachsene Hunde sollten täglich zwischen 2 und 4 Mikrogramm Biotin pro Kilogramm erhalten.
Vitamin B9 (Folsäure)
Folsäure ist hitze- und lichtempfindlich und vor allem trächtige Hündinnen brauchen das Vitamin B9. Etwa 4 Mikrogramm pro Körpergewicht am Tag reichen aus, damit ein Hund ausreichend mit Folsäure versorgt ist.
Vitamin B12 (Cobalamin)
Vitamin B12 reagiert nicht nur empfindlich auf Hitze und Licht, sondern auch auf Sauerstoff. Allerdings kann Cobalamin in der Leber eines Hundes über mehrere Monate gespeichert werden. Täglich sollten ausgewachsene Hunde zwischen 0,5 und 1 Mikrogramm Vitamin B12 pro Körpergewicht bekommen.