Vier neu ausgebildete Sprengstoff-Spürhunde haben am 2. August 2021 ihren Dienst in Wien angetreten. Die Hunde sollen der Polizei künftig beim Aufspüren von Explosivstoffen, Waffen sowie selbstgebauten Sprengmitteln helfen und auch bei routinemäßigen Kontrollen am Flughafen eingesetzt werden. Mit den vier Neulingen gibt es jetzt insgesamt 48 Sprengstoffspürhunde in Österreich.
Polizeihunde seien heutzutage unverzichtbar – das habe der Terroranschlag in Wien einmal mehr gezeigt: „Der erste Polizist in der Wohnung des Terroristen war ein Diensthund“, kommentierte Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) den Dienstantritt der neuen Hunde.
Es sei daher geplant, die Polizeidiensthundeeinheit weiter auszubauen. Insgesamt sind derzeit österreichweit 342 Diensthunde im Einsatz.
Die Ausbildung zum Diensthund dauert sechs Monate, in denen die Vierbeiner den Angriff mit Maulkorb trainieren oder etwa lernen, Gebäude nach Hinweisen – zum Beispiel nach einem Einbruch – zu durchsuchen. Nach der Grundausbildung können die Hunde die Polizei etwa bei Demonstrationen unterstützen und bei Hilfs- und Rettungsaktionen eingesetzt werden. Danach kann eine Spezialausbildung begonnen werden. „Fast die Hälfte der Spürhunde in Österreich hat eine Zusatzausbildung. Sie sind Drogenspürhunde, Leichenspürhunde – oder eben Sprengstoffspürhunde“, erklärte Rudolf König, Kommandant der Polizeidiensthundeeinheit. Dabei werden nur einige wenige Rassen Polizeihunde: „Wir bevorzugen Schäferhunde, Rottweiler und Riesenschnauzer“. Denn diese Rassen könnten besonders fokussiert Suchaufgaben erfüllen und Funde exakt anzeigen. (Quelle: APA)