US-Ingenieure brachten Messgeräten das Hunde-Schnüffeln bei

Von Monica Sterle

Nachmodellierte Hundenase verbesserte Leistung

Baltimore (Maryland) (APA/dpa) – Wenn Geruchsdetektoren wie Hunde schnüffeln, sind sie deutlich effektiver. US-Ingenieure haben einem handelsüblichen Messgerät eine künstliche Hundenase aufgesetzt und damit eine bis zu 18-fache Verbesserung erzielt. Das Team um Matthew Staymates vom National Institute of Standards and Technology (NIST) in Gaithersburg präsentierte die Ergebnisse im Fachjournal „Scientific Reports“.

Um den guten Geruchssinn der Hunde nachzuempfinden, modellierten die Forscher im Computer die Schnauze eines Labrador-Retriever-Mischlings nach und druckten sie mit einem 3-D-Drucker aus. Sie installierten ein kleines Ventilationssystem, das das Ein- und Ausatmen der Hundenase nachahmt. Dabei stellten die Wissenschafter fest, dass es das Ausatmen ist, das die Hundenase so effektiv Gerüche sammeln lässt. Die ausgeatmete Luft strömt seitlich und in Richtung des Hundebauchs davon. Dadurch entsteht vor der Hundenase ein leichter Unterdruck, der die Luft vor der Hundeschnauze ansaugt.

Wenn die Chemikalie Dimethylformamid in zehn Zentimetern Entfernung abgegeben wurde, zeigte der Hundenasen-Detektor ein vierfach besseres Ergebnis im Massenspektrometer. Bei einem Abstand von 20 Zentimetern war die Aufspürleistung sogar 18-mal größer.

(S E R V I C E – Video 1: https://www.youtube.com/watch?v=7eoN5akXbVg
Video 2: https://www.youtube.com/watch?v=sFDNn392pcw)

 

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