Udo Wenders – Der Schlagerstar ist auf den Hund gekommen!

Von Volker Grohskopf

In den letzten Jahren hat Udo Wenders eine Karriere wie aus dem Bilderbuch hingelegt. Nach seinem Überraschungssieg beim Vorentscheid zum Grand Prix der Volksmusik sang er sich mit prägnanter ­Stimme in die Herzen seiner Fans. Seither klettert er unaufhaltsam die Erfolgsleiter empor. Dank einer US-amerikanischen Zeichentrickserie ist der Schlagerbarde nun übrigens auch auf den Hund gekommen.

Es ist eine Geschichte wie aus einem Märchenbuch. Alles begann am 3. Mai 2008 mit der Debüt-Single „Der letzte Zug, cara mia", die das Leben eines bis dato als Berater von Medizinprodukten ­tätigen Kärntners komplett veränderte: Udo Wenders gewann mit diesem Titel beim Grand Prix der Volksmusik die österreichische Vorentscheidung überlegen vor den prominenten Mitstreitern und wurde dadurch zur Mega-Überraschung.

Fast vier Jahre sind seither vergangen und was in der Zwischenzeit alles an medialer Aufmerksamkeit und musikalischen Erfolgen geschah, ist längst bekannt. Udo Wenders ist ein Mann, der mit großen Gefühlen und seiner sonoren Stimme überzeugt und Stärke und Romantik wie kaum ein Zweiter in seiner Branche auf den Punkt bringt. „Ich versuche mit meiner Musik in den aktuellen beunruhigenden Zeiten eine Idee von Liebe und Zusammenhalt zu geben und die Menschen aufzufordern, aufeinander zu achten und die Schönheit der Welt über die Liebe in allen ihren Erscheinungsformen zu erkennen", erklärt Udo Wenders sein Ziel. „Ich will letztendlich mit meiner Musik im positiven Sinne zum Nachdenken anregen."

Er kam, sang und siegte

Udo Wenders ist von Kindheit an musikalisch geprägt und hat eine zweijährige klassische Gesangsausbildung am Konservatorium absolviert. Seine Eltern sangen in einem Chor und gaben schon früh die Liebe zur Musik an ihren Sohn weiter. Als Udo Ebner, so sein bürgerlicher Name, war er auch als Kabarettist weit über die Grenzen Kärntens bekannt und sehr erfolgreich.

Sein Herzenswunsch war allerdings schon damals „im Schlagerbereich Fuß zu fassen", verrät mir Udo hinter den Kulissen bei einer meiner letzten TV-Sendungen, „Mit dem Faschings­chor „s’ Quintett" sind wir jahrelang vor Tausenden Zuschauern aufgetreten. Dabei wurde ‚Mr. Nocki‘ vom Nockalmquintett, Friedl Würcher, auf mich aufmerksam und stellte den Kontakt zu einer Plattenfirma her". Kurz darauf wurde in Lienz der Titel „Der letzte Zug, cara mia" aufgenommen. Dieses Lied wurde zum Grand Prix der Volksmusik eingereicht und auch angenommen – und aus Udo Ebner wurde Udo Wenders.

Über Nacht schlüpfte Udo in eine völlig neue Rolle und bewies mit durchschlagendem Erfolg als ­Schlager­sänger seine sprichwörtliche Wandlungsfähigkeit: Er kam, sang und siegte! Unzählige TV-Auftritte und Live-Konzerte folgten. Die Resonanz war enorm, was Udo Wenders nicht nur seinen Liedern und seiner außergewöhnlichen Stimme zu verdanken hat. Von Anfang an begeisterte der zwei Meter große ­„Charmebolzen" auch mit seiner unglaublichen Bühnen­präsenz und seinem ­extrem sympathischen Wesen. Derzeit ­konzentriert sich der Sänger mit dem Roger Whittaker-Charme auf die ­Präsentation seines neuesten Albums. Es trägt den Titel „Ich finde Dich", handelt von Sehnsucht und Liebe und landete bereits in den Top 10 der ­regionalen Airplaycharts.

Ich finde Dich

… so lautete nicht nur der Titel seines neuen Albums, sondern wohl auch die Devise, als sich Familie Wenders im vergangenen Sommer auf die Suche nach einem vierbeinigen ­Mitbewohner machte. „Nachdem meine Frau und meine beiden Kinder einstimmig beschlossen hatten, dass WIR unbedingt einem Parson Jack Russell ­Terrier ein neues Zuhause schenken wollten – nämlich genau so einem, wie der aus der amerikanischen Zeichen­trickserie „Die Maske" – machten wir uns gezielt auf den Weg zu einer Kärntner Züchterin und wurden dort auch auf Anhieb fündig: Milo war gerade 12 Wochen alt und sah wirklich genauso aus wie dieser Milo aus dem Fernsehen!", so beschreibt der stolze neue Hundebesitzer seinen Liebling und setzt begeistert fort: „Diese Comicserie handelt von den Abenteuern des Bankangestellten Stanley Ipkiss, der mit Hilfe einer magischen Maske seine Stadt als Superheld vor dem Bösen rettet. Unterstützt wird er dabei von seinem klugem, genialen Hund Milo, einem Parson Jack Russell Terrier!"

Heute ist „Milo Wenders" neun Monate alt, ein Temperamentsbündel sondergleichen und hält die ganze Familie ordentlich auf Trab. „Milo will natürlich den ganzen Tag im Mittelpunkt stehen, er ist wahnsinnig schlau, sehr aktiv, fährt für sein Leben gerne im Auto mit, mag es aber genauso gern, mit uns stundenlang in der Natur spazieren zu gehen. Dort liebt er Stöckchen-­Werfen und fordert uns ununter­brochen zum Spielen auf. Er ist für uns alle eine absolute Bereicherung!"

Einen kleinen Fehler hat Milo allerdings: er mag einfach keine Katzen. „Mit unseren beiden Hauskatzen Tiger und Isha hat es unser kleiner Raudi nicht so. Er duldet sie halt notgedrungener Weise, weil er verstanden hat, dass ihm nichts anderes übrig bleibt. Und immer, wenn er sich über unsere Schmusetiger ärgert, lässt er seine Wut an der Unterwäsche meiner Frau aus – das hat natürlich fatale Folgen," plaudert Udo aus dem Nähkästchen. „Seit Milo bei uns eingezogen ist, darf ich meiner Claudia ununterbrochen neue Dessous kaufen …" Dem ist ­definitiv nichts mehr hinzuzufügen.

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