Tierische Einsätze für Wiener Feuerwehr, Rettung und Polizei

Von Monica Sterle

Fuchs, zwei Hunde, Eichhörnchen und Taube versorgt

Wien (APA) – Wiener Blaulicht-Kräfte sind am Wochenende zu einer Reihe „tierischer“ Einsätze ausgerückt. Die Berufsfeuerwehr rettete einen Fuchs und einen Hund aus misslicher Lage. Polizisten bargen ein offenbar aus dem Nest gestürztes Eichhörnchen und eine verletzte Taube, und die Berufsrettung umsorgte einen verunglückten Schoßhund.

Dem größeren Hund war eine metallene Blumenbeeteinfassung am Alsergrund beinahe zum Verhängnis geworden. „Er steckte in den Gitterstäben fest und konnte weder vor noch zurück“, berichtete Brandkommissär Lukas Schauer. Die Feuerwehrleute beruhigten der Besitzerin das Tier und zerschnitten dann mit einer Metallsäge einen Stab. Das Frauerl konnte ihren Liebling unverletzt in Empfang nehmen.

Nahezu gleichzeitig rückte die Feuerwehr in Liesing aus. Es galt einen wenige Wochen alten, geschwächten Fuchs im Innenhof eines Hauses einzufangen. Das Wildtier wurde in eine Aluminiumkiste gesetzt und durfte so auf die Feuerwache reisen. Von dort brachte es der Veterinärdienst auf die Veterinärmedizinische Universität Wien.

Eine Passantin bescherte den Beamten der Polizeiinspektion Preindlgasse Sonntagfrüh zwei tierische Klienten. Sie hatte unter einem Baum in der Premreinergasse in Hietzing zwei verletzte Tiere entdeckt: Das Eichhörnchen dürfte sich beim Sturz aus dem Nest Blessuren im Gesicht zugezogen haben. Die Taube hatte Probleme mit ihrem rechten Flügel. Beide wurden auf der Inspektion erstversorgt und dann der Tierrettung überantwortet. „Ein Zusammenhang zwischen den Verletzungen von Eichhörnchen und Taube kann derzeit nicht bestätigt werden“, meinte Polizeisprecher Patrick Maierhofer augenzwinkernd.

Die besorgten Besitzer eines kleinen Hundes brachten ihren Liebling hingegen selbst in die Rettungsstation Hernals. „Das Tier war zuvor aus einem Fenster gefallen und sehr aufgeregt“, sagte Andreas Huber, Sprecher der Berufsrettung Wien. Die Sanitäter verabreichten dem Hund Sauerstoff, und die Besitzer wurden bei der Suche nach einem Tierarzt unterstützt.

 

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