The American Way of Life – Amerikanische Rassen im Porträt

Von Liane Rauch

 

Drei nordamerikanische Rassen werden im folgenden Porträt vorgestellt. Der American Bulldog, der Boston Terrier und der ­Catahoula Leopard Dog.

 

Admiral Pedro ­Menéndez de Avilés gründete am 28. August 1565 in St. Augustine, Florida, die heute älteste Stadt des amerikanischen Festlandes.
Auf großen Seereisen damals üblich, ­wurden die spanischen Eroberer auf ihren Fahrten in die neue Welt u. a. von Hunden des alten Alano-Typs begleitet. Sie dienten zum Schutz der Seeleute bei Landgängen und später zum Treiben und Hüten der immer größer werdenden ­Viehherden. ­Inwieweit sich diese Hunde mit den die Indianer begleitenden Hunden vermischt haben, lässt sich nicht zuverlässig recherchieren. Anzu­nehmen ist, dass zufällige Verpaarungen stattfanden, da die Indianerhunde sehr frei lebten und auch die Spanier ihre mitgebrachten Hunde nicht wie heute im Haus hielten.

 

 

Am 14. Mai 1607 betraten 143 eng­lische Seeleute das heutige ­Virginia und gründeten Jamestown, die erste britische Siedlung. Nach Indianerkriegen, Hungersnöten und Regierungsstreitigkeiten waren im Winter 1609 nur noch 40 Männer übrig. Rettung brachte am 21. Mai 1610 der in Jamestown eintreffende Landwirt John Rolfe aus Ostengland. Mr. Rolfe brachte nicht nur neueste Errungenschaften des Ackerbaus mit, auch neue Siedler, Nutztiere und Hunde waren mit an Bord der zwei Schiffe. English Bulldogs, die alten Bull-and-Terrier und die ersten Hütehundschläge kamen mit über den großen Teich. Kurz zuvor hatten Franzosen im heutigen ­Kanada die ersten Siedlungen gegründet. Betrachten wir drei US-amerikanische Hunderassen einmal näher.

 

 

American Bulldog – Indianer, ­Einwanderer und alte Briten

 

Bis Mitte des 17. Jahrhunderts ­dürfte sich ein buntes Durcheinander der Einwandererhunde, bestehend aus Alano-Schlägen, Bulldoggen, Hütehunden, Französischen Doggen und den Indianerhunden entwickelt haben. Es ist nicht anzunehmen, dass die Kolonialisten dieser Zeit großes Augenmerk darauf richteten, mit wem sich ihre Hunde verpaarten. Selektiert wurde sowieso ausschließlich auf die Arbeitsleistung der sich immer mehr zu hart arbeitenden, sogenannten „Catch-Farmhunden“ entwickelnden verschiedenen Schläge. Ein „Catch-Hund“ war zuständig für das Zusammentreiben der immer zahlreicher werdenden Viehherden und musste „einen Stier festhalten und niederringen können“. Die mutigsten, schmerzunempfindlichsten und beißfreudigsten Hunde wurden immer wieder untereinander verpaart. Welchen Rassen die Zuchtpartner ursprünglich angehörten war nicht wichtig, mutig mussten sie sein. Zuchtbücher und Stammbäume gab es nicht. Aus diesem Grund ist es ­heute unmöglich zu sagen, aus welchen Rassen der heutige American Bulldog ursprünglich wirklich zusammengewürfelt wurde.

 

 

Bis in die 1950er Jahre nannte man die Hunde „Old Southern White“, egal, welche Fellfarbe sie tatsächlich hatten. Dieser Name lässt vermuten, dass die alten Bull-and-Terrier der Briten eine wesentliche Rolle spielten, waren sie in ihrem Ursprung doch überwiegend weiß. In den frühen 1970er Jahren verfassten John D. Johnson und Alan Scott einen ersten Standard, ­änderten dann 1975 den bisherigen Namen American Pit Bulldog in American ­Bulldog, um eine Verwechslung mit dem American Pit Bullterrier aus­zuschließen.

 

 

Alan Scott und John Johnson waren auch die Begründer der zwei ältesten Linien von heute hauptsächlich drei gezüchteten Schlägen (siehe Kasten auf Seite 36). „Johnson’s Incredible Mean Machin“, der 25% English Bulldogblut in sich trug, war Stammrüde der Johnson Zucht und ist in den meisten Stammbäumen des modernen American Bulldog zu finden. Während Johnson vor allem auf einen bulligeren Typ abzielte, verwendete Alan Scott die unterschiedlichsten Blutlinien, er wollte einen eher sport­licheren Typ schaffen. Darunter „Dixieman“, seinen Stammrüden, den er so sehr verehrte, dass er nach dem Tod Dixiemans einige Jahre mit der Zucht aufhörte.

 

 

So beliebt der American Bulldog in den USA ist, so selten ist er hier bei uns.
In seinem Heimatland wird er heute noch zur Jagd auf Wildschweine verwendet.

 

 

Im Großen und Ganzen ist der American Bulldog eine noch gesunde Rasse, wird ja auch heute noch zum größten Teil auf Arbeitsleistung selektiert. Der American Bulldog war und ist kein Showhund, der ausschließlich auf „Schönheit“ gezüchtet wurde. Dadurch blieb ihm bisher einiges an „Zivilisationskrankeiten“ erspart. Interessenten müssen sich dessen bewusst sein, dass die Hunde sehr groß und schwer werden – Muskelpakete auf vier Pfoten, weshalb eine gute Leinenführigkeit oberstes Gebot sein muss.

 

 

Boston Terrier – Der ­amerikanische Gentleman

 

Im Gegensatz zu den beiden anderen hier beschriebenen Rassen ist uns die Abstammung des Boston Terrier so gut wie lückenlos bekannt. Entstanden ist er, wie der American Bulldog, aus Einwandererhunden. Also eine typisch amerikanische Geschichte.

 

 

Auf einer Ausstellung des Kennel Clubs Massachusetts 1878 wurden in Boston erstmals Hunde der neuen Rasse ausgestellt. Gerichtet wurden sie in der Klasse der Bullterrier unter dem Rassenamen „American Bull Terrier“. Unter den ausgestellten Hunden war auch „Barnard’s Tom“, dessen Besitzer John P. Barnard in der Myrtle Street in Boston eine Hundekampfarena betrieb und dort auch regelmäßig Hundekämpfe veranstaltete. Barnard’s Tom war nachweislich der erste Hund mit der gewünschten sog. Korkenzieherrute. Betrachtet man alte Bilder von Barnard’s Tom oder auch Atkinson’s Tobey, fragt man sich zu Recht, wieso diese Hunde in der Bullterrier Klasse gerichtet wurden. Mit ihren runden, eindeutig Bulldog-typischen Köpfen hatten sie in der Terrier-Klasse eigentlich nichts zu suchen. Obwohl Barnard’s Tom damals als bester und in der Zucht fortschrittlichster Hund galt, war er optisch vom heutigen Boston Terrier so weit weg wie der Dackel vom Windhund. Die Hunde waren an Ohren und Rute kupiert, breitbrüstig, es waren Hunde vom alten englischen Bulldogtyp und damals alles andere als Gentlemen.

 

 

Auch der Boston Terrier ­entstammt einer recht engen Linienzucht. Hooper’s Judge, Großvater von Barnard’s Tom, gilt als Urvater der heutigen Boston Terrierzucht, ­deckte seine Mutter, und Geschwisterverpaarungen kamen häufig vor. 1890 wurde von Liebhabern der ­neuen Rasse der Club „American Bull ­Terrier“ gegründet und ein Antrag auf Re­gistrierung im AKC (American Kennel Club) gestellt. James Watson, Kynologe, Buchautor und Mitglied des AKC, bekämpfte die Eintragung der Hunde ins Register des Studbooks (Stammbuch). Er sah in diesen Hunden nämlich nur Mischlinge aus verschiedenen Bull- and Terriertypen und bei Weitem keine reingezüchtete Rasse. Erst als der Name 1893 in „Boston Terrier“ umgeändert wurde, gab James ­Watson seinen Widerstand auf und genehmigte die Anerkennung.

 

 

Anfang des 20. Jahrhunderts gewannen die nun auch optisch dem heutigen Bosten Terrier langsam ähnlicher werdenden Hunde immer mehr Liebhaber. „Goode’s Buster“ (1893), der erste Ausstellungs-Champion, zeigte erstmals die heute noch bevorzugte Farbverteilung.

 

 

Trotz genauester Recherchen konnte aber kein einziger Beweis für die manchmal behauptete Einkreuzung von Whippet und Französischer Bulldogge gefunden werden. Die Stammbäume dieser Rasse sind eindeutig nachzuvollziehen, seit über 100 Jahren lückenlos vorhanden. Es tauchen ab 1900 immer wieder mal English Bulldogs in den Linien auf, aber nicht eine einzige andere Rasse. Man kann also getrost auch hier davon ausgehen, dass eine Vermischung mit anderen Rassen nicht stattgefunden hat und auch diese Rasse aus Inzuchtlinien entstanden ist. Es wurden einfach immer wieder die Hunde miteinander verpaart, die dem damaligen Standard am nächsten kamen. Über Inzuchtkoeffizienten und zu engen Genpool wusste man damals schlicht und einfach noch nichts.

 

 

Bis 1935 war der Boston Terrier eine der beliebtesten Hunderassen, nicht nur in Amerika. In den 1920er Jahren nach Europa gekommen, wuchs die Zahl der Liebhaber stetig an, wobei ihm allerdings ein „Modehundstatus“ erspart blieb.

 

 

Übertriebene Rassemerkmale

 

„Die Rasse ist vergleichsweise gesund“, behaupten Heiko Gebhardt und Gert Haucke in ihrem Buch „Die Sache mit dem Hund“. Die Frage stellt sich – verglichen mit wem? Leider sieht es nämlich in der Zucht des ­Boston Terriers tatsächlich anders aus, nämlich ähnlich wie beim Mops und bei der heutigen Englischen Bulldogge. Durch eine viel zu kurze Nase leiden die Hunde an allen damit verbundenen Problemen wie Ver­engung der Nasenlöcher, verdicktem Gaumensegel, Atemnot, Erstickungsanfällen und Ohnmacht. Im Standard stehen heute zwar weit geöffnete Nasenlöcher, doch wie soll das gehen, wenn der Fang kurz, breit, tief und quadratisch verlangt wird …

 

 

Auch Hornhautverletzungen sind durch die großen, runden, weit auseinander stehenden und oft aus dem Kopf heraustretenden Augen häufig. Patellaluxationen kommen immer wieder vor und nicht zuletzt die gleichen erheblichen Deck- und Geburtsprobleme wie bei allen heute auf „Kindchenschema“ gezüchteten Rassen. Wer ist dafür verantwortlich? Meiner persönlichen Meinung nach tragen die Hauptschuld auch bei dieser Rasse die Bewertungsrichter auf Ausstellungen. So lange Bewertungsrichter Hunde auf Podeste stellen, die im Schlaf ohnmächtig werden, weil ihr Gaumensegel in den Hals „rutscht“ und sie nicht mehr atmen können, wird sich leider auch bei Züchtern nichts ändern. Denn Züchter wollen Champions …

 

 

Catahoula Leopard – Hunde der Indianer

 

So geheimnisvoll diese Hunde sind, so geheimnisvoll ist ihre Geschichte. Es gibt keine Aufzeichnungen darüber, wie und wo diese Hunde ­entstanden sind. Leider haben die Indianer Nordamerikas keine so detaillierten schriftlichen Aufzeichnungen angefertigt wie z.B. die alten Ägypter. Es gibt zwar Bilddokumente, doch sagen die über das Alltagsleben mit Hunden der alten Indianer nicht wirklich etwas aus. ­Darüber, wie die Hunde zu den ­Indianern kamen, gibt es zwei ­Theorien. Die eine besagt, dass bereits domestizierte Wölfe/Wildhunde mit den Menschen aus Asien über die damals noch vorhandene Landbrücke in das ­heutige Nordamerika gekommen seien. Eine andere Theorie lautet, dass die Domestikation der Wölfe in Nordamerika so wie auch in anderen Erdteilen und Kulturen abgelaufen sei. Belegt ist jedenfalls, dass Indianer Hunde als Lastentiere und Jagdhelfer nutzten, schon lange vor der Ankunft der Pferde.

 

 

In etwa dürfte die Entstehungsgeschichte des Catahoula Leopard ähnlich abgelaufen sein wie die eingangs beschriebene Entwicklung des ­American Bulldog. Im Unterschied zum American Bulldog blieb der Catahoula Leopard aber wohl in seinen „Anfängen stecken“, denn die Hunde sind sehr ursprünglich und unverfälscht. Neben dem McNab, dem Carolina Dog und dem Mountain Cur (der übrigens auch auf Bäume klettert) dürfte der Catahoula Leopard einer der übrig gebliebenen Zeitzeugen alten Indianerlebens sein. Zusätzlich zu den alten Alano-Typen soll in der Entwicklung des Catahoula Leopard der ­Beauceron (Französischer Schäferhund) eine große Rolle gespielt haben. Allerdings existiert der Beauceron erst seit dem späten 19. Jahrhundert. Vor 1883 kannte man in Frankreich nur kleine, meist zotthaarige Schäferhundschläge, die immer nach dem Gebiet benannt wurden, in dem sie ihre Arbeit taten. Zum Beispiel Chien de Brie, Chien de Pyrénées, Chien de Picardie oder eben Chien de Beauce. Ludwig Beckmann beschreibt in seinem Werk von 1895 dann auch einen wesentlich kleineren (maximal 60 cm Schulterhöhe) „Hund der Rasse Beauceronne“ mit dicht behaarter, hängender Rute und weißen Abzeichen.

 

 

Menschen am See

 

Erst Anfang des 19. Jahrhunderts erstellt Häuptling Sequoya (auch ­Sikwayi) das erste indianische ­Alphabet. Es gibt also keine aussage­kräftigen früheren schriftlichen Überlieferungen. So wird uns auch der Ursprung des Rassenamens im Verborgenen bleiben.

 

 

Eine Theorie besagt, das Wort Catahoula stamme aus der Cherokeesprache und werde vom Wort Cataloochee abgeleitet, was soviel wie „Welle über Welle“ bedeutet. Andere Theorien gehen von der falschen Aussprache des Wortes „Couthaougla“ aus, welches aus der Sprache der Taensa-Indianer stammen soll und mit „See“ oder „Menschen am See“ übersetzt wird. Nach einer dritten Annahme, die mir persönlich aufgrund anderer Namensgebungen für Hunderassen am naheliegendsten erscheint, haben europäische Siedler der Rasse den Namen der Umgebung gegeben, in der sie vorkam, nämlich Catahoula Parish und Catahoula Lake. Denn es war vor der Reinzucht der Rassen üblich, sie nach dem Gebiet, in dem sie arbeiteten, oder nach der Aufgabe, die sie zu meistern hatten, zu benennen.

 

 

Der Catahoula Leopard ist in den USA immer noch ein Gebrauchshund, der in drei noch heute vorherrschenden ­Linien gezüchtet wird. Die ­Selektion auf Jagd- und Arbeitsleistung steht absolut im Vordergrund. Eine ­sogenannte Showlinie gibt es nicht. Vertreter dieser Rasse zeigen starken Schutz- und Wachtrieb, sowie einen ausgeprägten Jagdtrieb. Aufgrund dieser seit Jahrhunderten ererbten Eigenschaften, die auch in den heutigen Linien noch vorrangiges Zuchtziel sind, ist der Catahoula als Familienhund nicht wirklich geeignet.

 

 

Enger Genpool

 

Noch erscheint der Catahoula als eine sehr gesunde Rasse. Das größte Problem einer gesunden Zucht liegt hier beim sehr engen Genpool. Seit der Gründung des N.A.L.C (National ­Association of Louisiana Catahoulas) 1977 von Betty Ann Eaves wurden bisher 16.000 Hunde registriert. ­Heute geht man von einer Lebendpopulation von etwa 5.000 Hunden weltweit aus, die aber selbstverständlich auch nicht alle zur Zucht zur Verfügung stehen. An einer Studie von Dr. Harold R. Garner und John W. Fondon III. an der Uni­verität von Texas nehmen gerade mal rund ein Dutzend Hunde teil. Deshalb ist es heute unmöglich, ­verlässliche Aussagen über eine Disposition der Rasse auf bestimmte rasse­­spe­zifische Krankheiten zu machen. Es ist zu hoffen, dass der Catahoula ver­antwortungsbewusst weiter ge­züchtet wird – von Züchtern mit Herz und Verstand, die weiterhin größten Wert auf Arbeitsleistung und die Erhaltung des uralten, ursprünglichen, wirklich außergewöhnlichen Wesens legen und keine Ausstellungsstücke produzieren.

 

 

Hintergrund

 

Rassetypische Krankheit CCL (Canine Ceroid Lipufiscinosis) beim American Bulldog

 

 

Ähnlich dem MDR1-Defekt bei ­britischen Hütehunden ist bei dieser Erkrankung das Gehirn betroffen. Durch ein fehlendes Enzym ­werden Stoffwechselabfallprodukte in ­Gehirnzellen abgelagert, wodurch es zur Zerstörung gesunder Zellen kommt. Welpen entwickeln sich die ersten Monate ganz normal, erste Symptome tauchen beim American Bulldog im Alter von etwa einem halben Jahr auf. Ebenfalls ­betroffene Rassen sind English Setter, ­Border Collie, Saluki, Cocker Spaniel, ­Chihuahua, Tibet Terrier und Dackel.

 

Die Vererbung dieses Defektes verläuft rezessiv, es müssen also beide Elterntiere von diesem Gendefekt betroffen sein. Ein erstes – und wohl das auffälligste – Symptom ist Hyper­aktivität mit ruhe- und ziellosem Umherlaufen. Im weiteren Verlauf der Krankheit kommt es zu Angstzuständen auch vor bekannten Dingen oder Personen, Wesensveränderungen, Schreckhaftigkeit, Koordinationsproblemen beim Laufen oder Springen bis hin zur Blindheit. Bei der CCL werden wie beim MDR1-Defekt die Tests in drei Ergebnisse gegliedert, also in „Frei“, „Betroffen“ (kann den Defekt weiter vererben, erkrankt selbst aber nicht) oder „Fallhund“. Fallhund heißt, der Hund hat den Defekt und trägt ein großes Risiko, tatsächlich zu erkranken.

American Bulldog Moritz – immer „im Dienst“

 

Der prächtige American Bulldog ­Moritz ist ein ganz besonderer Hund. Auch wenn natürlich seine Menschen sich um ihre Feriengäste und deren Hunde kümmern, wenn die ihren Urlaub in einem ihrer wunderschön gelegenen Ferienhäuser im ­Erzgebirge verbringen, so ist der ­zweijährige ­Moritz die eigentliche Seele im idyllischen Bergdorf ­Pobershau. Mit ­seinem ruhigen und souveränen Wesen gewinnt er schnell die Herzen aller tierischen und menschlichen Besucher. Diese ruhige Gelassenheit und sein bezauberndes Wesen verdankt er natürlich nicht nur seiner geliebten Familie Müller/­Wagner, sondern auch seinem sehr verantwortungsbewusstem Züchter Robert ­Böhmer ­(www.boehmers-strolche.de), der seine Welpen besonders gewissenhaft und sorgsam auf das Leben in der Welt von heute vorbereitet, so dass den Moritz aber auch gar nichts erschüttern kann und er uns sogar zu einer Fahrt mit der Museumsbahn Preßnitztal einlädt. Und Moritz ist ein so guter Botschafter ­seiner ­Rasse und damit aller Hunde, dass er schon so manchen Skeptiker davon überzeugen konnte, dass der Hund an sich ein für den Menschen und seine Seele besonders kostbares Lebewesen ist.

 

 

Und nun: Bitte einsteigen

 

American Bulldog Moritz testet die Preßnitztalbahn! Moritz und ­seine Menschen (www.urlaub-fuer-­hundebesitzer.de) bieten einen wundervollen und erholsamen Urlaub für Menschen MIT ihren Hunden inmitten des Erzgebirges, einer der schönsten Landschaften Deutschlands. Selbst in unmittelbarer Nähe der herrlich ­ge­legenen Ferienhäuser gibt es viele auch historisch interessante Ausflugsziele, die natürlich alle auch von Moritz selber getestet worden sind. Heute möchte er uns die Preßnitztalbahn vorstellen. In ­einem der landschaftlich schönsten Täler des Erzgebirges wurde 1892 eine kleine Schmalspurbahn von Wolkenstein nach Jöhstadt eröffnet. Im Jahr 1986 wurde diese Bahn stillgelegt und komplett rückgebaut. Doch seit 1990 haben Mitglieder der IG Preßnitztalbahn e.V. ein Teilstück zwischen Jöhstadt und Steinbach (9km) in ehrenamtlicher Tätigkeit als Museumsbahn wiederaufgebaut. Im Jahr 2000 wurde die Bahn feierlich eingeweiht. Es ist eine Strecke mit 8 Haltepunkten. Kleine gemütliche Gaststätten laden zur Rast ein. Die herrlichen Wanderwege entlang der Bahnlinie sind besonders zu empfehlen. So kann man eine Strecke durch wildromantische Landschaft ­wandern und zurück fährt man mit der Bahn ganz gemütlich im Speisewagen bei Kaffee und Kuchen. Hunde sind ­willkommen und fahren sogar kostenlos mit. Von den Mitarbeitern haben wir erfahren, dass auch schon ein ­ganzer Hunde­verein mit unterwegs war. Wer mehr von dieser kleinen romantischen Bahn ­erfahren möchte, hier die Internetadresse:  www.pressnitztalbahn.de.

 

Für Moritz war die Test-Fahrt mit dieser historischen Bahn ein wunder­schönes Erlebnis, ebenso die Wanderung entlang der Strecke.

American Bulldog

Johnson-Linie:

Größer, breiter und bulliger; starke Knochen, lose Lefzen, kurze Nase, weniger agiler Typ.

Scott-Linie:

 

(auch Standardlinie genannt): Leichterer, athletischerer Typ, Beine unter dem Körper stehend, längere Nase, sportlicher.

 

Rüden bis 50 kg Gewicht, Hündinnen bis 39 kg. Das Gewicht sollte der Größe angemessen sein

 

Hybrid-Typ:

 

Eine Mischung aus der Johnson- und der Scott-Linie. Auf Ausstellungen werden die Hunde in der Klasse gerichtet, der sie optisch am nächsten stehen.

 

Weitere alte, aber in den Hintergrund getretene Linien:

 

Williamson-Linie:

zwei Verschiedene Schläge, ein hochbeiniger und ein kleiner sehr kräftiger, Hunde bis 40 kg, starke Inzuchtlinie

Painter/Margentina-Linie:

­Ursprung sehr kleine nur bis 25 kg schwere Hunde, heute eine Inzuchtlinie die auf Wright’s Rounder und Maxwell’s Lady aufgebaut ist, bis 40 kg schwer, es wird behauptet, dass Margentina Pit Bulls einkreuzte.

Old Southern White Type:

 

Zugelassen sind alle Farben. Zucht ausschließend sind einfarbig schwarz, blau ohne Marken, Tricolor, merle Farben und Hunde mit kompletter schwarzer Maske.

Noch heute findet man Hunde von diesem alten Typ, der teilweise an einen Dogo Argentino erinnert, ­heute noch reine Gebrauchshunde bei der Farmarbeit und nur auf Arbeits­leistung selektiert, als Blutauffrischer für die meist stark ingezüchteten standardisierten Blutlinien ver­-wendet.

Rüden bis 69 Schulterhöhe, Gewicht 55 kg, Hündinnen bis 64 cm Schulterhöhe, Gewicht 40 kg

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