Sylt mit Hund – oder die Suche nach dem Inselglück

Von Eva-Maria Grimbergen

Manchmal überlegt man, wo man wohl hinfahren könnte, man möchte ins Wohnmobil einsteigen und ein paar Tage ausspannen, neue Bilder und Eindrücke sammeln und alle Viere von sich strecken. Und schwupp ist in einem der »Suchmodus« angeklickt und aktiviert, man widmet sich der Auswahl der Suchkriterien …

Priorität Nr. 1: größtmögliche Freiheit für unsere Hunde und uns. Aber bloß kein Matschwiesenland, 8 Schlammpfoten können einem die Bude derart einsauen. Und nichts Bevölkertes solls sein, keine lange Anreise, einfach mal was anderes, auf keinen Fall Berge, eher an einen See, aber nur, wenn das Wetter mitspielt, ist kein Wetter, ist ein See trist. Aber Wetter ist doch immer, ja ja, das mit der Kleidung, der richtigen und der falschen. Jeder kennt doch diese Überlegungen. Endstation unserer Gedankenspirale ist schließlich: Raum und Luft. So weit wären wir dann schon mal. Küstennah, ja, das könnte passen. Da gibts Wind, da wechselt die Wetterlage flott, man kommt schneller in heitere Verhältnisse. Ein Eiland wäre genehm, vielleicht einfach mal Sylt. Mein einziger Besuch liegt Jahrzehnte zurück, und gemeinsam haben wir Sylt noch nicht entdeckt. Reif für die Insel, die auch ehrerbietend »Königin der nordfriesischen Inseln« genannt wird, beschleunigen wir (unser Womo), um zu entschleunigen. Nix wie drauf auf das Eiland, denn irgendwo muss es sein, dieses hochgelobte Inselfeeling, irgendwo muss es stecken, dieses gepriesene Inselglück … »such such« … wir wollen es finden.

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