Streusalz – So schützen Sie die Pfoten

Von Gerald Pötz

Streusalz und Hundepfoten – das passt nicht gut ­zusammen, und trotzdem laufen wir Hundehalter diesem Thema – sprichwörtlich – laufend über den Weg. Der ­beste Schutz davor wäre naturlich, gestreute Wege mit dem Hund zu meiden, aber das ist im Alltag kaum möglich. Wie kann man die Hundepfoten also am besten vor ­Streusalz schützen?

Wir befinden uns mitten in der Zeit der „salzigen Straßen und Wege“. Was ist Streusalz eigentlich? Heute wird hauptsächlich Streusalz aus Koch- oder Steinsalz, also Natriumchlorid verwendet. Außerdem kann es natürliche Nebenminerale wie Calciumsulfat oder Magnesiumsulfat enthalten. Andere verwendete sog. Auftaumittel sind Calciumchlorid, Magnesiumchlorid und Kaliumchlorid. Zuweilen findet auch das Mineral Kainit als Auftaumittel Verwendung.

Die Ballen der Hundepfoten sind durch ihre dicke Ballenhornhaut prinzipiell ganz gut geschützt. Doch ­regelmäßiges Gehen auf gestreuten Wegen in Ver­bindung mit rissigen Ballen kann schnell zu Problemen führen, weil dadurch die Ballen chronisch ausgetrocknet werden. Daher lautet der erste Tipp: Pfotenballen geschmeidig halten. Dafür eignen sich Vaseline, Hirschtalg oder auch spezielle Pfotenschutzcremes (wie es sie z.B. als Gratis-Prämie zum WUFF-Abo oder auch im WUFF-Shop zu kaufen gibt), die allerdings nach dem Spaziergang und der Reinigung der Pfoten aufgetragen werden soll. Soweit zur Vorbeugung und regelmäßigen Pflege.

Der zweite Tipp: Reinigen Sie nach dem Spaziergang die Pfoten in lau­warmem Wasser. Langhaarige ­Hunde haben sehr oft auch lange Haare ­zwischen den Zehen. In diesen Haaren können sich Splitsteinchen ­verheddern und auch beim Gehen im Schnee Klümpchen bilden. Das kann so weit gehen, dass der Hund ein Weitergehen verweigert. Um dem vorzubeugen, ist es empfehlenswert, die Pfotenhaare vorsichtig zu kürzen. Hierfür gibt es auch spezielle Scheren, die vorne abgerundet sind, damit man die Pfote beim ­Schneiden nicht verletzt.

Für besonders empfindliche Hunde­pfoten gibt es spezielle Pfotenschuhe, auch ­Booties genannt. Die meisten ­Hunde ­haben damit anfangs absolut keine ­Freude, aber wenn sie sich erst einmal daran gewöhnt haben, sind ­solche ­Schuhe der effektivste Schutz für die Pfoten. Tipp: Üben Sie das Anziehen und Gehen mit den Booties in Ruhe zu Hause oder im Garten. Den Hund an Pfotenschuhe zu gewöhnen ist nie ein Nachteil, wenn man z.B. an Verletzungen – auch außerhalb des Winters – denkt.

Wenn die Pfoten dennoch einmal etwas abbekommen und entzündet sind, hilft eine klassische Heilsalbe. Womit wir wieder beim Thema Booties sind. Denn mit bereits aufgesprungenen und/oder entzündeten Pfotenballen sollten Sie keinesfalls ungeschützt ­spazieren­gehen.

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