Polizisten, Feuerwehrleute und Tierschützer haben am 12. Juli 2022 in der Oststeiermark nach einer anonymen Anzeige mehrere stark verwahrloste Tiere gerettet. Zehn Katzen waren in einem Gartenschuppen eingepfercht, Grundstück und Wohnhaus waren stark vermüllt. Im Keller des Wohnhauses waren zwei Hunde in einem Verschlag. Die geretteten Vierbeiner wurden von der Tierrettung in die Arche Noah nach Graz gebracht. Die Besitzerin (62) dürfte mit der Haltung überfordert gewesen sein.
Nach einer anonymen Anzeige hatten sich am Vormittag zwei Streifen der Polizeiinspektionen Markt Hartmannsdorf und St. Margarethen an der Raab zu einem Anwesen aufgemacht. Dabei waren auch ein Amtstierarzt und eine Amtstierärztin sowie Vertreter der Bezirkshauptmannschaft Weiz. Ebenso war die Tierrettung Aktiver Tierschutz, die Arche Noah sowie die Feuerwehr Markt Hartmannsdorf zugegen. Beim Inspizieren des stark vermüllten und verkoteten Grundstücks wurden zehn Katzen eingepfercht in einem Gartenschuppen entdeckt. Alle Fenster und Türen waren verschlossen, sodass kaum Sauerstoff in den Schuppen gelangen konnte. Bei der Bergung waren die Tiere laut Polizei „äußerst verschreckt“.
An den Keller des Wohnhauses grenzte ein unterirdischer Betonzubau an, aus dem das Gebell eines Hundes zu hören war. Der Zugang war mit zahlreichen Gegenständen verstellt, in dem dunklen Verschlag befand sich ein stark verängstigter Schäferhund. Die Feuerwehr brach die Tür auf, im Inneren fand sich ein weiterer Hund. Die geretteten Tiere wurden von der Tierrettung in die Arche Noah nach Graz gebracht. Die 62-Jährige wird wegen Tierquälerei angezeigt. (Text: APA | Foto: facebook.com/notruf122)