Stechmücken und Sandmücken

Von Dr. Hans Mosser

Die neue Gefahr

Es ist nicht erst die das Zika-Virus übertragende Aedes aegypti, die das ­Interesse der Öffentlichkeit für Stechmücken erregt. Neben den klassischen Ektoparasiten Zecke und Floh werden für Hund (und Mensch) auch Stech­mücken immer wichtiger. Dies deshalb, weil v.a. durch den Güterverkehr ­zunehmend Stechmücken bei uns eingeschleppt werden, die zudem aufgrund der Veränderungen unseres Klimas (zunehmend mildere Winter) bei uns ­gute Überlebensbedingungen finden. Durch die Übertragung von Krankheits­erregern ist die von den Stechmücken ausgehende Gesundheitsgefahr in ­Mitteleuropa heute völlig anders zu bewerten als noch vor wenigen Jahren!

Es besteht kein Zweifel mehr ­darüber, dass krankheitsübertragende Vektoren, zu denen gerade auch die Stechmücken und Sandmücken zu zählen sind, sich in neue ­geografische Gebiete ausgebreitet haben. Waren Krankheiten wie bspw. die Leishmaniose oder Dirofilariose bis vor wenigen Jahren nur in den süd- und südosteuropäischen Regionen endemisch, so haben sie es durch die Ausbreitung dieser Vektoren mittlerweile nach Norden bis nach ­Österreich und Deutschland geschafft. Mit Sicherheit haben sie heute und auch in Zukunft Bedeutung (Aspöck 2008)! Zweiflügler: Mücken und Fliegen Zur Ordnung der Zweiflügler gehören die Mücken und die Fliegen. Zwei­flügler heißen diese Insekten deswegen, weil sie statt der sonst bei Flug­insekten ­vorkommenden vier lediglich zwei Flügel haben. Von den weltweit 160.000 Arten der Zwei­flügler ­finden wir in Mitteleuropa rund 9.200. ­Während die Fliegenarten uns hier nicht interessieren, tun dies die ­Mücken sehr wohl, und da ­besonders die Stechmücken und die zu den Schmetterlingsmücken gehörenden Sand­mücken. Stechmücken in Mitteleuropa An sich sind durch Stechmücken übertragene Krankheiten...

Dieser Inhalt ist nur für Premium Mitglieder.
JETZT ABO BESTELLEN

Sie haben bereits ein Abo?
Hier einloggen

Das könnte Sie auch interessieren: