Pilotprojekt am Bundesforschungszentrum Wald
Wien (APA) – Seit einigen Jahren werden in der Waldwirtschaft Spürhunde eingesetzt, um den Asiatischen Laubholzbockkäfer und den Citrusbockkäfer zu erschnüffeln. In einem Projekt am Bundesforschungszentrum für Wald werden die Tiere nun auch zum Aufspüren von Borkenkäfern trainiert. „Auf das Konto des Borkenkäfers gingen im Vorjahr 5,2 Millionen Kubikmeter Schadholz“, sagte Umweltministerin Elisabeth Köstinger.
Durch lange Trockenphasen und höhere Temperaturen hat der Schädlingsdruck der Ministerin zufolge Rekordwerte erreicht. „Es ist damit zu rechnen, dass das Schadensausmaß durch die Klimaerwärmung steigen wird. Indem ein Borkenkäfer-Befall durch Spürhunde früher erkannt wird, können unsere Wälder noch besser geschützt werden“, meinte Köstinger (ÖVP) bei einem Besuch des Forschungszentrums anlässlich des „Internationalen Tag des Waldes“. In der ersten Runde sollen sechs Hunde ausgebildet und ein Zertifikatslehrgang zur Ausbildung zum Borkenkäfer-Spürhundeteam entwickelt werden. Ziel ist, dass Förster mit ihren Hunden diese Ausbildung machen.