Sommerzeit – Zeckenzeit!

Von Advertorial

Foto: Christian Müller | AdobeStock

Jedes Jahr aufs Neue wird die Sommerzeit zur Zeckenzeit, speziell für Hund und Mensch eine nicht ganz so einfache Zeit. Der Sommer 2020 war von den Infektionen her gesehen ein Rekordjahr und 2021 scheint nicht besser zu werden, zumindest der Trend ist eindeutig. Und in diesem Jahr haben wir es mit einem Typus von Zecke besonders stark zu tun, die sogenannte „Fliegende Zecke“ breitet sich rasant aus.

Neue Zeckenart – Die Hirschlausfliege
Zecken können beißen und dabei Krankheiten, wie FSME oder Borreliose auf Menschen und Hunde übertragen. Doch haben Sie bereits von der fliegenden Zecke gehört? Die sogenannte Hirschlausfliege ist weniger bekannt, aber sie breitet sich rasant aus. Die kleinen krabbelnden und fliegende Blutsauger sitzen auf Bäumen oder in höherem Gras und warten nur auf den passenden Moment, um zu beißen. Wenn sie ein Opfer erspäht haben, dann lassen sie sich meist einfach fallen, halten sich fest und beißen und saugen sich fest. Die Krankheiten, die sie übertragen können, lösen teilweise schwere Folgeschäden aus. Sie sollten sich und Ihre Tiere also schützen und nach jedem Waldspaziergang sich und Ihr Tier absuchen.

Hilfreiches Wissen
Gut zu wissen ist, dass sich Zecken also nicht auf Bäumen oder in Bodennähe aufhalten, sondern auch aus der Luft ihre Attacken fliegen können. Die Hirschlausfliege oder „fliegende Zecke“ ist zwischen und Juli und Oktober aktiv und befällt in dieser Zeit entsprechend Wild- und Haustiere, doch auch den Menschen greift sie an. Etwa fünf bis sieben Millimeter groß ist der kleine Parasit und er hat Flügel, von denen er sich nach dem Landen befreit. Er klammert sich dann auf seinem Opfer fest und beißt und das öfter auch mehrfach. Genau genommen zählt die Hirschlausfliege jedoch zur Familie der Lausfliegen und nicht zu den Zecken. Die Bezeichnung „fliegende Zecke“ wird umgangssprachlich verwendet, weil sie einer Zecke sehr ähnlich sieht und Blut saugt.

Die Hirschlausfliege hält sich vorwiegend in Wäldern auf, vor allem im Spätsommer und Herbst. Da die Winter in Europa immer milder werden, gehen Forscher davon aus, dass die fliegenden Zecken zukünftig häufiger in Erscheinung treten. Durch die milden Winter schaffen es mehr Larven zu überleben und das Alter zu erreichen in dem sie beißen. Das heißt also, auch im Urlaub sollten Sie sich und Ihren Hund schützen.

Für Mensch und Tier gefährlich
Rund 20 Minuten lang beißt die Hirschlausfliege und dabei besteht die Möglichkeit, dass sie das Bakterium Bartonella Schonebuchensis überträgt. Es kann bei Tieren mit Fieber verbundene eitrige Hautkrankheiten hervorrufen und beim Menschen überdies zu Herzentzündungen führen. Die Kopfhaut oder der Nacken sind die bevorzugten Orte zum Beißen und man merkt davon nicht mal was. Erst später wird der Biss durch einen schmerzlichen und juckenden Hautausschlag spürbar.

Im Gegensatz zum Menschen ist die Hirschlausfliege bei Hunden am ganzen Körper zu finden. Wenn sie gebissen werden, drehen sie sich in Panik nach hinten zur Rute und wollen oft nicht weiterlaufen, sondern wollen die gebissene Stelle lecken. Wurden Sie oder Ihr Hund von einer Hirschlausfliege gebissen, kann man ein paar Dinge probieren. Ein Flohkamm kann bei Ihrem Hund die Fliege aus dem Fell kämmen. Auch das Abspritzen mit dem Gartenschlauch kann hilfreich sein. Den Juckreiz kühlen Sie am besten und sollten Symptome wie Fieber, Ausschlag oder Eiterungen auftreten, dann bitte umgehend Ihren Hausarzt oder den Tierarzt Ihres Hundes aufsuchen.

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