In der heißen Sommerzeit mehren sich in Italien teils kuriose Regeln für Urlauber und Einheimische. Personen auf der Insel Ponza südlich von Rom müssen von nun an Acht geben, wenn sie ihren Hund Gassi führen. Hundebesitzer sind künftig verpflichtet, eine Wasserflasche bei sich zu tragen, um den Urin ihrer Vierbeiner wegzuspülen. Zuwiderhandeln wird mit 500 Euro geahndet. Der Beschluss folgte auf Beschwerden der Inselbewohner über den penetranten Uringeruch in den Straßen.
Mehrere Badeortschaften haben in diesem Sommer Strafen in derselben Höhenordnung für Stadtspaziergänge im Badeanzug eingeführt. Das gilt auch für Männer, die „oben ohne“ durch die Ortschaften flanieren. Die vielen Touristen, die halb nackt durch die Straßen ziehen, würden dem Ansehen der Ortschaften schaden, hieß es. Auch Mailand führte das Oben-Ohne-Verbote ein. In den städtischen Parks darf man sich nicht halbnackt sonnen. Wer sich nicht an die Vorschriften hält, muss 300 Euro Strafe hinblättern.
In Italien hat man auch ein Auge auf die Sicherheit der Touristen, die im Urlaub oft nicht passend ausgerüstet sind. Auf den Wanderwegen der ligurischen Touristenregion Cinque Terre herrscht Badeschlapfen-Verbot. Jeder, der nicht mit richtigem Schuhwerk unterwegs ist, muss mit Strafen von 50 bis 2.500 Euro rechnen, warnte der Nationalpark in der ligurischen Region. Grund sind die vielen Verletzungen durch ungeeignetes Schuhwerk. Die Betroffenen müssen oft nach Unfällen aufwendig mit Hubschraubern geborgen werden. (Quelle: APA)