Der chinesische Rassestandard beschreibt den Shar Pei sehr blumig mit »Ohren wie Muscheln, die Nase wie ein Schmetterling, der Kopf groß wie eine Melone, Großmuttergesicht, der Hals wie beim Nilpferd, das Hinterteil wie beim Pferd und die Beine wie beim Drachen«. So malerisch diese Beschreibung ist, so wechselhaft ist die Geschichte dieser Rasse, die in den 1970ern fast ausgestorben wäre. Der Ausdruck »chinesischer Faltenhund« ist übrigens eine falsche Übersetzung von Shar Pei, das vielmehr Sandhaut-Hund bedeutet.
Der internationale Hundezuchtverband FCI (Fédération Cynologique Internationale) zählt den Shar Pei innerhalb der Sektion der molossoiden Hunde zu den doggenartigen Hunden. Dass die Herkunft dieser Rasse China ist, wissen mittlerweile nicht nur Experten. Denn als »chinesischer Faltenhund« ist er aufgrund seines doch sehr speziellen Aussehens auch in weiten Teilen der Bevölkerung bekannt. Auch wenn Falten das Aussehen dieses Hundes nicht dominieren sollen, so haben die Züchter dieser Rasse bis vor noch gar nicht langer Zeit genau diese Faltenbildung in der Zucht gefördert und aus dem Shar Pei eine Qualzuchtrasse gemacht. Die übergroßen Falten führen nämlich zu chronischen Hautentzündungen und machen den Hund für verschiedene generalisierte Hauterkrankungen anfällig, was mit Schäden und Leiden für das Tier verbunden ist. Der Ausdruck Faltenhund resultiert übrigens aus einer falschen Übersetzung der chinesischen Bezeichnung Shar Pei. Tatsächlich bedeutet dieses Wort »Sandhaut-Hund«, weil das Fell der Rasse kurz, rau und borstig ist, eine andere Quelle übersetzt den Ausdruck mit »Haifischhaut-Hund«.