»Seelenhunde« markieren Lebensabschnitte: Eine Alltagsgeschichte

Von Rosa Hackl

Alltagsgeschichten sind wahre Geschichten. Sie erzählen das »ganz normale Leben« von Menschen, in unserem Fall von Menschen mit ihren Hunden. Und da jeder Mensch – und wohl auch eine Hundepersönlichkeit – einzigartig ist, gibt es unzählige solcher Geschichten. Einzelne Aspekte oder Elemente in diesen Geschichten findet jeder Mensch in seiner eigenen Geschichte. Bei sich und bei seinem Hund. Den Beginn unserer spannenden Serie über Menschen mit/und ihren Hunden macht Doris, deren menschliche Entwicklung durch ihre Hunde beeinflusst wurde. So, wie dies auch für viele von uns gilt.

Ich persönlich glaube ja, dass Hunde für Lebensabschnitte stehen; damit sind sie so etwas wie Marker wichtiger Lebensereignisse. Bei mir ist das so. Jeder Hund steht für eine ganz bestimmte Zeit und jede Zeit steht für eine Entwicklung. Schließlich sind Menschen ja keine statischen Wesen, wir verändern uns, jeden Tag. Buddhisten sehen das übrigens gar nicht so unähnlich, verpacken es aber anders. Sie meinen, dass Hunde die Seelen von Lamas sind, nicht von den spuckenden, sondern jener in rot und orange gekleideten Mönche, die in den Klöstern Asiens leben. Im Himalaya meint man Lehrer, wenn man Lama sagt. Jene Lamas, die als Hunde inkarnieren, sind allerdings solche, die irgendetwas auf dem Kerbholz haben. Deswegen müssen sie quasi als Hunde »nachsitzen«, bevor sie Eingang ins Nirwana finden. Mir gefällt diese Idee, denn ich finde, dass Hunde tatsächlich unser Leben, ähnlich wie es ein Lehrer tut, beeinflussen.

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