Tierschutzverein appelliert zu Verwendung der Leine
Wien (APA) – Bei der Panozzalacke in Wien-Donaustadt hat eine Spaziergängerin am Donnerstag zwei tote Schwäne entdeckt. Es handelte sich um ein ausgewachsenes Tier und ein Junges, die vermutlich von einem Hund angefallen wurden. Ein weiteres Jungtier war unverletzt und wurde dem Wiener Tierschutzverein (WTV) übergeben. Der kleine Wasservogel befindet sich nun mit mehreren Entenbabys im WTV-Kleintierhaus.
Es könne „leider noch nicht mit Sicherheit gesagt werden“, ob das erst wenige Tage alte Tier ohne seine Mutter überleben wird, teilte der WTV am Freitag in einer Aussendung mit. Schwäne kümmern sich in freier Wildbahn mehrere Monate um ihre Jungen. „Läuft alles nach Plan, so wird der Schwan sobald er groß genug ist, zu Artgenossen in ein Freigehege ziehen und auf eine Auswilderung vorbereitet. Es wird allerdings mehrere Monate dauern, bis das Tier tatsächlich in die Freiheit entlassen werden kann“, hieß es weiter.
Gerade in der Jungtierzeit sollten Hunde beim Spazierengehen immer an die Leine genommen werden, appellierte der Tierschutzverein. Nicht angeleinte Hunde könnten oft nicht mehr zurückgehalten werden, wenn sie in der Natur auf Wildtiere stoßen. Auch durch Abfall oder Angelausrüstungen verletzte Schwäne müssen regelmäßig vom WTV betreut werden.