Serbischer Staatschef Vucic will seinem Gast einen dreimonatigen Hirtenhund schenken
Belgrad/Moskau (APA) – Der russische Präsident Wladimir Putin soll bei seinem Besuch in Belgrad von seinem Gastgeber und serbischem Amtskollegen Aleksandar Vucic ein symbolträchtiges Geschenk erhalten. Vucic will dem Kremlchef einen dreimonatigen Hirtenhund der Rasse Sarplaninac schenken, der den Namen Pascha trägt, wie serbische Medien am Donnerstag berichteten.
Die seit 1939 international anerkannte Hunderasse ist nach dem zwischen dem Kosovo und Mazedonien gelegenen Gebirge Sar Planina benannt. Der als Herdenschutzhund bekannte Sarplaninac gilt als kraftvoll, besonders wachsam und eigenwillig. Ein Sarplaninac fürchte sich auch nicht vor einem Bären (Symbol für Russland, Anm.), wurde ein langjähriger Züchter von Sarplaninac von der Presseagentur Tanjug zitiert. So wird er auch als Wach- und Schutzhund bei Militär und Polizei eingesetzt.
Serbien lehnt die Anerkennung der im Februar 2008 verkündeten Unabhängigkeit des Kosovo, seiner einstigen Provinz, nach wie vor ab. Die Kosovo-Frage soll auch im Mittelpunkt der heutigen Gespräche zwischen Putin und Vucic stehen. Wie die Tageszeitung „Politika“ unter Berufung auf Juri Uschakow, den Berater Putins, am Donnerstag berichtete, werde Moskau nur eine für beide Seiten – Belgrad und Prishtina – annehmbare Lösung der Kosovo-Frage akzeptieren. Russland sei der Ansicht, dass jede Lösung im Einklang mit internationalem Recht stehen und vom UNO-Sicherheitsrat bestätigt werden müsse.