Pubertät: Pubertiere, Erfahrungswerte und Wegweiser

Von Silke Richter

Wenn aus putzigen Welpen plötzlich Hunde werden, die ihren Willen durchsetzen wollen. Wenn die Hundeohren plötzlich auf Durchzug schalten und im Welpenalter Erlerntes nicht mehr präsent ist. Wenn Hündinnen zum ersten Mal läufig werden und Rüden zu markieren beginnen. Dann ist sie da, die Pubertät bei unserem Vierbeiner, und manche Probleme tauchen auf.
Von Silke Richter im Interview mit Sarah Feist
Fotos: Ramona Hoffmann, Paul Schwarzer, Nikoline von Holdt, Sarah Feist, Silke Richter

Vor sechs Jahren hat Sarah Feist Wolfhundwelpe Themba zu sich geholt. Eine sehr prägende und lehrreiche Zeit für die damals 21-jährige. »Themba hat mein Leben auf den Kopf gestellt. Er hatte schon immer seinen eigenen Kopf und hat sich schwer damit getan, Grenzen zu akzeptieren. Besonders in der Pubertät hatten wir so einige Diskussionen. Impulskontrolle war zeitweise ein Fremdwort und er fand andere Hunde in dieser Zeit sichtlich spannender als mich«, erinnert sich die Dolmetscherin für Deutsche Gebärdensprache. Der einst so putzige Welpe mutierte zu einem willensstarken, pubertierenden Rüden. Dass eine gute Beziehung, deren Basis von Vertrauen, gegenseitigem Respekt und Anerkennung geprägt sein sollte, viel Arbeit bedeutet und ein breites Wissen voraussetzt, war Sarah Feist schon frühzeitig klar und deshalb entschied sie sich 2016 zu einer Ausbildung als Hundeerziehungsberaterin bei Jan Nijboer, um ihren Wolfhund noch besser verstehen zu können. Zwei Jahre später gründete sie ihre Hundeschule »Kompass Hund«, die sie heute in der Region Hannover leitet.

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