Dolly Buster ist nicht nur vielen Männern ein Begriff. Denn es sind nicht nur die üppigen Reize, die sie auszeichnen. Dolly Buster erhält oft auch respektvolle Bewunderung von Frauen, denn sie ist das, was man eine „Powerfrau“ nennt. Dolly hat eine erfolgreiche Firma aufgebaut, auch bereits ein Buch geschrieben und engagiert sich darüber hinaus im Tierschutz, wobei sie sich nicht scheut, auch gegen den derzeit herrschenden Medientrend der Verhetzung bestimmter Hunderassen Stellung zu beziehen.
Der erste Hund
Zusammen mit ihren beiden Boxerrüden Mike und Benny lebt Dolly in der niederrheinischen Kleinstadt Wesel. Meine erste Frage bezieht sich sogleich auf diese beiden Hunde, die sie mit sich hat. Dolly Buster: „Meinen ersten eigenen Hund bekam ich vor 5 1/2 Jahren. Es ist der rotbraune Boxer-Rüde Mike“. Natürlich ist mir sofort auch ihr weißer Boxer aufgefallen, da wir seinerzeit in WUFF die Praxis, weiße Boxerwelpen sofort nach der Geburt zu töten, aufgezeigt und kritisiert haben. Woher hat Dolly den weißen Boxer?
„Ja, mein zweiter Boxerrüde ist schneeweiß, bildschön und 3 Jahre alt. Nur durch Zufall habe ich damals mitbekommen, daß es in fast jedem Boxerwurf auch weiße Boxer gibt und diese immer eingeschläfert werden. Das empfand ich als Ungeheuerlichkeit, zumal diese Hunde nicht nur bildschön, sondern auch kerngesund waren. So überredete ich eine Züchterin, diesen weißen Boxer nicht zu töten und engagierte mich im Deutschen Fernsehen zu diesem Thema. Und tatsächlich hat sich seit diesen 3 Jahren in Deutschland in dieser Hinsicht ja auch etwas getan!“
Nie mehr ohne Hunde leben
„Wie wichtig sind Ihnen Ihre Hunde?“, frage ich Dolly. Ihre spontane Antwort: „Neben meinen Verwandten gehören meine Hunde zum Wichtigsten, was ich in meinem Leben habe und liebe. Seitdem ich sie habe weiß ich, daß ich nie mehr ohne Hunde leben kann und werde. In der Gegenwart von Hunden fühle ich mich glücklich und dieses Gefühl ist unbezahlbar, man kann es nicht kaufen.“
Auf der Couch und im Bett?
Viele von uns Hundebesitzern beteuern stets, daß ihr Hund „natürlich“ nicht auf der Couch sitzt und schon gar nicht ins Bett darf. Aus eigener Erfahrung weiß ich, daß häufig das Gegenteil der Fall ist. Also frage ich Dolly Buster, „ganz ehrlich, wie schaut das mit Ihren Boxern aus?“ und die Antwort kommt tatsächlich ganz ehrlich: „Natürlich dürfen meine Hunde auf die Couch und auch gerne mit ins Bett.“ Okay, alles klar. Bei Dolly also nicht anders als anderswo …
Viele Prominente, u.a. auch Brigitte Bardot, nutzen ihre Medienpräsenz aus, um im Tierschutz aktiv zu sein und wenn man Dollys Einstellung zu ihrem weißen Boxer kennt, dann stellt sich natürlich auch bei Dolly die Frage nach ihrem Engagement. Dolly: „Ich bin Mitglied des deutschen Tierschutzvereines, ansonsten engagiere ich mich für den Verein „Glückshof“ und gebe mit anderen Prominenten kostenlose Autogrammstunden. Der Erlös geht zu Gunsten mißhandelter Hunde.“
Nach buddhistischen Prinzipien
Irgendwo habe ich gelesen, daß Dolly Buster Buddhistin sei. Natürlich frage ich sie danach. Dolly antwortet, „Es stimmt, daß ich nach buddhistischen Prinzipien lebe. Darauf gebracht hat mich ehemals eine Freundin, die aus Thailand stammt und selber Buddhistin ist. Mich faszinierte diese Lebensweisheit und Lebensphilosophie so sehr, daß ich begann, regelmäßig in Thailand Urlaub zu machen und schließlich selber Buddhistin wurde.“
Ich frage Dolly: „Wie beeinflusst Sie diese neue Einstellung? Ich meine, was hat sich dadurch in Ihrem Leben verändert?“ Dolly: „Im Grunde beeinflusst der Buddhismus mein ganzes Verhalten allen anderen Lebewesen gegenüber. Er läßt mich ruhiger, gelassener und vor allen Dingen toleranter handeln. Ich habe zu Hause einen kleinen Tempel mit verschiedenen Buddhastatuen aus thailändischen Tempeln. Dort meditiere ich dann täglich.“
Das ist eine Hetzkampagne
Im Laufe des Gespräches will ich natürlich die derzeitige schreckliche Situation für Hunde und Hundehalter in Deutschland anschneiden und frage zunächst einmal ganz vorsichtig, wie Dolly Buster zur derzeitigen „Diskussion“ über sogenannte Kampfhunde stünde. Mit ihrer Antwort gibt sie sich als Bundesgenossin aller Hundefreunde zu erkennen: „Das, was in Deutschland in den letzten Wochen passiert ist, kann man schlecht als eine Diskussion bezeichnen. Das ist eine Hetzkampagne, die aus Hass, Unwissenheit und vor allem menschlicher Dummheit entstand. Ich bin erschrocken und sprachlos angesichts dessen, wie viele Menschen intolerante Schwachköpfe sind.“
Primitive Quotenjournaille …
Die Entwicklung dieser Medienhetze und ihre Auswirkungen haben wir in einem „Kampfhunde-Spezial“ in der letzten WUFF-Ausgabe dokumentiert. Sie ist primär von einer deutschen Tageszeitung ausgegangen, welche sogar die deutschen Urlauber mit Schlagzeilen in Riesenlettern wie „Die Bestien müssen weg!“ bis nach Mallorca und sonstwohin verfolgt hat.
Dolly: „Ja genau. Viele Medien bedienen sich der wehrlosesten Tiere, um Quoten zu bekommen und um den Deutschen endlich einen Grund für Krieg zu geben. Der größte Feind des Menschen ist der Mensch. Ich selber habe überlegt, mir aus Protest einen „Kampfhund“ aus dem Tierheim dazu zu holen. Drei Hunde sind zwar ein bißchen anstrengender, aber bringen dreifache Freude.“
… bringt Dolly zur Weissglut
Aber wenn Dolly ja so oft im Fernsehen zu sehen ist, warum sagt sie dann nichts über diese Situation, die sie selbst so unerträglich empfindet? Dolly: „Schon in der Vergangenheit habe ich versucht, in unzähligen Fernsehauftritten darauf hinzuweisen, welches Unding es ist, alle Vertreter bestimmter Rassen als „Kampfhunde“ zu bezeichnen. Ebenfalls demonstrierte ich an mir völlig unbekannten Hunden dieser Rassen, daß sie extrem freundlich und menschenlieb sind. Alle diese Aufnahmen wurden jedesmal aus allen Berichten herausgeschnitten. Dies zum Thema „Kampfhund“-Lüge. Im übrigen gibt es wirklich kein anderes Thema, daß mich – trotz buddhistischer Vorsätze – dermaßen zur Weißglut bringen kann, wie dieses!“
Damit nicht Dolly tatsächlich weiß zu Glühen beginnt, danke ich ihr für dieses offene Gespräch und denke, daß wir Dolly von einer Seite kennengelernt haben, die Sie vielleicht nicht erwartet hätten.
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