43-Jähriger wollte Hund auf tschechischer Raststation gefunden haben
Wien (APA) – Polizisten haben einem Betrunkenen in Wien-Liesing einen Husky-Welpen abgenommen. Die Streifenbesatzung „Wilhelm/4“ war am vergangenen Mittwochabend zu einem Supermarkt in der Gatterederstraße geschickt worden, weil Zeugen dort den Alkoholisierten mit dem Hund beobachtet hatten. Der Mann erblickte die Beamten und versuchte sich abzusetzen, wurde aber nach kurzer Zeit erwischt.
Wie Polizeisprecher Harald Sörös am Dienstag mitteilte, fanden die Polizisten heraus, dass der Slowake keinen Wohnsitz in Österreich hat. Er sagte auch nicht, wo er schlief. Daher gingen die Uniformierten davon aus, dass der 43-Jährige und der Hund sich auch bei niedrigen Temperaturen im Freien aufhielten. Dass er schwer betrunken war, merkten die Polizisten unter anderem am Gang und an seiner Aussprache.
Während der Amtshandlung riss der 43-Jährige mehrfach fest an der Leine, was dem Tier offenbar wehtat. Auch stieg der Mann dem Hund mehrfach auf die Pfoten und den Schwanz, bemerkte dies aber nicht einmal. Er gab schließlich zu, dass er den jungen Husky zum Betteln verwendete, und behauptete, den Vierbeiner auf einer tschechischen Raststation gefunden zu haben. Die Polizisten nahmen ihm den Hund ab und brachten den Welpen in ein Tierquartier. Der 43-Jährige wurde nach dem Tierschutzgesetz angezeigt.