Der Gesundheitsausschuss des Nationalrats hat sich heute (19. März 2021) mit Tierschutzfragen und dem Thema Tiergesundheit befasst u. a. ging es auch um die Öffnung der Hundeschulen. Die Initiative betreffend der raschen Öffnung der derzeit coronabedingt geschlossenen Hundeschulen war von der SPÖ ausgegangen. Sowohl im Sinne der Gefahrenprävention als auch im Sinne des Tierschutzes sei es notwendig, Gruppenausbildungen durch HundetrainerInnen im Freien wieder zuzulassen, hatte Abgeordneter Keck den Antrag (1378/A(E)) begründet. Der Forderung nach rascher Öffnung der Hundeschulen will Gesundheitsminister Rudolf Anschober übrigens schon in der kommenden Woche Rechnung tragen: die nächste Novelle zur COVID-19-Schutzmaßnahmenverordnung wird ihm zufolge einen entsprechenden Passus enthalten.
Gerade vor dem Hintergrund, dass die Corona-Krise zu einem massiven Anstieg des Kaufs von Tieren geführt hat, ist es seiner Meinung nach wichtig, Hunde und deren HalterInnen im Sozialverhalten zu schulen, um Verhaltensstörungen von Tieren entgegenzuwirken. Es sei absurd, dass HundebesitzerInnen in Hundeauslaufzonen zusammenkommen können, Hundeschulen aber nicht geöffnet sind, so Keck.
Bei den anderen Fraktionen stieß Keck damit auf offene Ohren. So meinte Fiona Fiedler, dass Hundeabrichteplätze groß genug seien, um Gruppenschulungen zuzulassen.
Als Schutzmaßnahmen werden im Antrag eine maximale Gruppengröße von fünf TeilnehmerInnen, das Tragen von FFP2-Masken und die Einhaltung eines Zwei-Meter-Abstands vorgeschlagen. Ob das genauso kommen wird, ist offen, Gesundheitsminister Anschober sicherte Keck aber zu, das Anliegen in der nächsten Novelle zur COVID-19-Schutzmaßnahmenverordnung zu berücksichtigen. Der Antrag selbst wurde einstimmig angenommen. (Quelle: OTS-APA)