Berlin (APA/dpa) – Wer seinen Hund im Auto mitnehmen will, sollte eine stabile Box aus Aluminium oder Stahl verwenden. Solche Boxen sind zwar relativ teuer, sie sichern Mensch und Tier aber am besten.
In einem Test hat die Stiftung Warentest Transportbehälter aus Aluminium, Stahl, Plastik und Stoff sowie Drahtkäfige und Hundegeschirre geprüft – und die teuersten Boxen aus Aluminium hatten am Ende die Nase vorn.
Die „Kleinmetall Alustar Rücksitz-Hundebox“ für 675 Euro und die „Schmidt-Box Premiumkennel“ für 595 Euro erhielten jeweils mit einem Notenwert von 1,4 das Urteil „sehr gut“, heißt es in der Zeitschrift „test“ (Ausgabe 2/2018). Drei weitere Aluboxen zu Preisen zwischen 300 und 420 Euro schnitten jeweils mit 1,5 ab und wurden ebenfalls mit „sehr gut“ beurteilt. Vier weitere Alu- und Stahlboxen bekamen die Note „gut“ und kosten 210 bis 465 Euro.
Boxen aus Kunststoff und Drahtkäfige sind mit 60 bis 120 Euro zwar günstig – sie gingen beim Crashtest aber kaputt oder verbogen sich und taugen laut Stiftung allerhöchstens für den Kofferraum. Die Boxen aus Plastik schnitten mit „befriedigend“ ab, die Drahtkäfige mit „ausreichend“. Zwei Stoffboxen für 90 und 120 Euro hätten – auf dem Rücksitz verwendet – keinerlei Schutz geboten und bekamen von den Testern die Note „mangelhaft“.
Auch vier von sechs getesteten Geschirrsystemen für Dreipunktgurte zu Preisen zwischen 23 und 60 Euro rissen und fielen im Test durch. Bei einem Unfall sorge dies für Lebensgefahr bei Mensch und Tier, schreiben die Tester. Die zwei anderen Geschirre waren „ausreichend“.
Beim Boxkauf ist es besonders wichtig, auf die passende Größe zu achten. Die Box muss für den Hund so groß sein, dass er sich noch hinstellen oder umdrehen kann. Andererseits sollte sie so klein wie möglich sein, damit das Tier innerhalb der Box bei einem Aufprall nicht unnötig weit an deren Wände schleudert. Bei einem Aufprall aus Tempo 50 kann ein mittelschwerer Hund von 19 Kilogramm eine Wucht von etwa seinem 50-fachen Eigengewicht entwickeln – eine potenziell tödliche Gefahr für Hund und Insassen, wenn das Tier ungesichert durch das Auto fliegt. Der Gesetzgeber betrachtet Tiere als Ladung. Wer sie nicht entsprechend sichert, muss mit Bußgeldern bis zu 80 Euro und einem Punkt in Flensburg rechnen.