Krismer: ÖVP will lediglich „interpretieren“ anstatt zu reparieren – Lokalbesitzer sollen selbst entscheiden
St. Pölten (APA) – Klare Regeln zum niederösterreichischen Hundehaltegesetz in der Gastronomie haben am Donnerstag die Grünen als Reaktion auf die „authentische Interpretation“ der ÖVP gefordert. Diese sei uneinsichtig und wolle das Gesetz lediglich interpretieren anstatt zu reparieren. Keinem helfe eine reine Definition nur über die Personenzahl von 150 Menschen, teilte Landessprecherin Helga Krismer mit.
Es gehe vielmehr um die Bewegungsfreiheit von Menschen und Tieren statt einer absoluten Zahl ohne Praxisbezug, hieß es in der Aussendung weiter. Lokalbetreiber müssten „die Autonomie erhalten, ihren Lokalitäten entsprechend selbstständig entscheiden zu können, ob sie jetzt Leine und/oder Beißkorb bei den Hunden ihrer Gäste haben möchten oder nicht“, forderte Krismer.
Die ÖVP plant, dass in Gaststätten oder Schwimmbädern erst ab 150 Personen eine Leinen- und Beißkorbpflicht gelten soll. Dazu will die Volkspartei einen Antrag einbringen, der bei der Landtagssitzung am 21. November beschlossen werden soll.