Mit allen Sinnen – Der Tastsinn: Die faszinierende Sinneswelt der Hunde

Von Martina Bartl

Hunde sind beeindruckende Tiere mit erstaunlichen Sinnesleistungen. In dieser Serie gibt WUFF spannende Einblicke in die außergewöhnliche Sinneswelt der Hunde – im vorletzten Teil erfahren Sie alles über den Tastsinn des Hundes. Im Gegensatz zu den Sinnen Hören, Riechen, Sehen und Schmecken ist der Tastsinn nicht an ein eigenes, speziell dafür vorgesehenes Sinnesorgan gebunden. Mechanische Reize wie etwa Druck kann der Hund an seinem ganzen Körper wahrnehmen, denn die dafür notwendigen Rezeptoren (spezialisierte Zellen, die Reize aufnehmen und umwandeln können) sind am ganzen Hundekörper verteilt. Auch wenn der Tastsinn beim Hund kein Hochleistungssinnesorgan wie die Ohren oder die Nase ist, so spielt er für den Hund trotzdem eine wichtige Rolle, denn schon in den ersten Lebenstagen werden durch Berührungen wichtige soziale und emotionale Bindungen zu anderen Hunden und Menschen aufgebaut. Fühlen bereits im Uterus Für Caniden ist es bereits vor der Geburt wichtig, ihre – wenn auch im Uterus der Mutter noch sehr eingeschränkte – Umwelt durch den Tastsinn wahrzunehmen. Der Tastsinn ist zwar nicht so hoch entwickelt wie später das Hören, Sehen, Riechen und Schmecken, aber dafür bereits pränatal fast vollständig ausgeprägt: Der ungeborene Welpe kann schon Druck, Schaukelbewegungen und Vibrationen wahrnehmen. Streicheln Sie Ihre tragende Hündin, dann streicheln Sie auch die ungeborenen Welpen – was positive Auswirkungen auf die weitere Entwicklung der Welpen haben kann. Vollständig ausgeprägt ist der Tastsinn beim Hund bereits wenige Tage nach der Geburt – ausgenommen davon sind die Sinneszellen in den Ballen der Pfoten, die erst beim einige Wochen alten Welpen voll...

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