Hunde haben in Großbritannien im Schnitt 32 Mal pro Woche einen Briefträger oder eine Briefträgerin angegriffen. Im Geschäftsjahr 2021/22 verzeichnete die Royal Mail 1.673 Hundeattacken. Einige Zusteller hätten langfristige Verletzungen erlitten oder seien aufgrund einer Attacke nun behindert, teilte das Dienstleistungsunternehmen am 4. Juli 2022 mit. Wie in den Vorjahren kam es vor allem an der Haustür (39 Prozent), im Garten und in der Einfahrt (30 Prozent) zu Angriffen.
„Hundeangriffe bleiben ein großes Sicherheitsrisiko für Briefträger in ganz Großbritannien, und das Ausmaß des Problems sollte nicht unterschätzt werden“, sagte Dave Joyce von der Gewerkschaft Communication Workers‘ Union. In fast einem Viertel der Fälle (23 Prozent) griffen Hunde die Zusteller an, als sie die Post durch den Briefkastenschlitz in der Tür warfen. Die meisten Attacken gab es mit 51 im mittelenglischen Sheffield, knapp vor der nordirischen Hauptstadt Belfast.
Die Zahl der Angriffe nahm das zweite Jahr in Folge ab, wenn auch mit einem Prozent nur gering im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Aufgrund der Corona-Pandemie waren Hundeattacken im Geschäftsjahr 2020/21 um fast ein Drittel zurückgegangen. Dies wurde auf eine deutliche Steigerung von kontaktloser Zustellung zurückgeführt. (Quelle: APA)