Mit Clicker zu arbeiten ist im Hundetraining eine beliebte und erfolgreich angewandte auf Belohnung aufbauende Trainingstechnik. In ihrer Anwendung gibt es jedoch Unterschiede. Während einige Trainerinnen und Trainer auf jeden Klick eine Belohnung folgen lassen, variieren dies andere. Hierbei folgt nicht jedem Klick eine Belohnung. Ein Forschungsteam der Vetmeduni Wien untersuchte nun, ob und inwiefern diese Unterschiede einen Einfluss auf die Trainingseffizienz und/oder eine Auswirkung auf den Gemütszustand der Hunde haben. Interessant ist bei dieser Studie zudem auch die Art und Weise, wie das emotionale Befinden des Hundes gemessen wird.
Das Clickertraining ist eine weit verbreitete Trainingstechnik, die auf positiver Verstärkung beruht. Ursprünglich in der Ausbildung von Delphinen mit einer Pfeife angewandt, wird bei anderen Tieren üblicherweise ein Clicker verwendet, so auch bei Hunden. Zweck dieser Technik ist es, den Tieren neue Verhaltensweisen beizubringen. Der grundlegende Prozess ist einfach: Zeigt das Tier das gewünschte Verhalten, klickt die ausbildende Person mit dem Clicker und gibt danach eine Belohnung. So verknüpft der Hund den Klick mit der Belohnung. Genauer gesagt, mit dem Klickgeräusch antizipiert der Hund eine zu erwartende Belohnung.