IRO-WM: Wettkampf der weltbesten Schnüffler in Ebreichsdorf

Von Monica Sterle

Lebensretter auf vier Pfoten: Hunderte Teams kämpfen bei internationaler Rettungshunde-Weltmeisterschaft IRO von 19. bis 24.9. im Magna Racino um Stockerlplätze

Wien/Ebreichsdorf (APA) – Nase vorn: Auch die ausgeklügeltste Technik hat gegen die Riechorgane von Hunden keine Chance. Bei unzähligen Katastrophen weltweit unterstützen die Vierbeiner die schwierige Suche nach Vermissten. Die besten ihrer Zunft treten im September in Ebreichsdorf (NÖ) gegeneinander an. Beste Chancen haben auch diesmal die österreichischen Vertreter, hieß es bei einem Pressetermin am Montag in Wien.

Organisatoren und Teilnehmer demonstrierten am Übungsgelände der Berufsfeuerwehr das Talent der besten Freunde des Menschen: Ob Erdbeben, Lawinen oder anderen Katastrophen, die Rettungshunde laufen das teils unwegsame Gebiet so lange ab, bis sie die gesuchten Personen finden. Dann wird so lange gebellt, bis ihr zweibeiniger Teamkollege übernommen hat. Schon mit wenigen Wochen beginnt die Ausbildung der tierischen Retter, die spielerisch startet und in intensivem Training mündet. Spaß macht es fast jedem Hund, allerdings sind nicht alle physisch und psychisch geeignet, erläuterten Vertreter der Internationalen Rettungshunde Organisation (IRO). Wer sich bewährt, für den beginnt mit rund 18 Monaten die konkrete Ausbildung.

Österreich zählt auch diesmal zu den führenden Nationen und schickt mehr als zwei Dutzend Vertreter in den drei Disziplinen in den drei Disziplinen Fährte-, Fläche-, und Trümmersuche ins Rennen.

Die Supernasen tragen klingende Namen wie „Hermann vom Satansberg“, „Egmont vom schwarzen Habicht“ oder „Orka vom Weinbergblick“ und gehören diversen Rassen an. Selbst ein heimischer Dackel scheut den Vergleich mit den Kollegen aus aller Welt nicht. Außerdem am Start: Der fünffache heimische Weltmeister Peter Schüler, der selbst bei zahlreichen internationalen Katastropheneinsätzen dabei war. Diese führen österreichische Teams in jüngerer Vergangenheit bis nach Sumatra.

Insgesamt werden mehr als 150 Teilnehmer aus 25 Nationen vom 19. bis 24. September bei der „IRO Rettungshunde Weltmeisterschaft“ im Magna Racino erwartet. Als Rahmprogramm lockt unter anderem eine Pferdeshow am Sonntag. Interessierte können gratis bei den Bewerben zuschauen, die die Teams für Ernstfälle fit machen sollen.

(S E R V i C E – Details unter www.rettungshunde-wm.at oder www.iro-dogs.org)

 

Das könnte Sie auch interessieren: