Die iranische Polizei will erneut gegen das Gassigehen mit Hunden durchgreifen. „Wir haben diesbezüglich mehrere Beschwerden erhalten und werden daher auch dagegen vorgehen“, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch laut Nachrichtenagentur Isna. Den Angaben nach sollen Hunde, insbesondere in Parks, immer wieder für Panik bei den Bürgern und Bürgerinnen sorgen. Auch Videos in den sozialen Medien, auf denen Hunde Menschen – unter anderem Kinder – angreifen, haben für Aufregung gesorgt. Die im Iran gemachten Videos will die Polizei nun untersuchen, so der Sprecher.
Schon vor zwei Jahren wollte die Polizei ein solches Verbot einführen und auch gegen die Hundehalter konsequent vorgehen. Aber nicht nur scheiterte der Plan, sondern der Trend zum Haustier, insbesondere während der Corona-Pandemie, nahm erheblich zu.
Außerdem gibt es im Iran kein eindeutiges Gesetz gegen Gassigehen.
Wer etwa für das Gassigehen festgenommen wird, müsste mangels Gesetz wieder freigelassen werden.
Im Iran ist das Halten von Haustieren vor allem beim Klerus nicht gern gesehen. Außerdem gibt es auch immer noch viele Iraner, die extreme Angst vor Tieren haben – auch vor Katzen, aber vor allem vor Hunden. Aber gleichzeitig nehmen immer mehr junge Iraner Hunde als Heimtiere auf. Dementsprechend gibt es seit einigen Jahren auch immer mehr Tierkliniken und Läden für Heimtierbedarf. (Quelle: APA)