Der tierische Freund ist schlapp, frisst nicht oder hat Schmerzen. Da möchte so mancher Tierbesitzer seinem Vierbeiner schnellstmöglich helfen. Damit es dem geliebten Tier wieder besser geht, wird rasch die Hausapotheke durchsucht – oft nach etwas mit Ibuprofen oder Paracetamol. Keine gute Idee. Die Gabe von Ibuprofen oder Paracetamol beispielsweise führe bei Hunden und Katzen zu schweren Vergiftungen, warnt Tierärztin Sabrina Schneider.
Die Folgen einer falschen Medikamentengabe könnten für Tiere fatal sein und im schlimmsten Fall mit dem Tod enden. Das liege auch daran, dass Tiere bei den verschiedenen Erkrankungen ganz andere Dosierungen benötigen als der Mensch. Daher sollte die Gabe von Medikamenten nur nach Absprache mit einem Tierarzt erfolgen, rät Schneider. Dann könne man sicher sein, dass dem Vierbeiner wirklich nur Wirkstoffe verabreicht werden, die auch für Tiere zugelassen sind.
Doch was tun, wenn der Tierarzt schon geschlossen hat? Statt in die Hausapotheke lieber zum Telefon greifen. In tiermedizinischen Notfällen gibt es meist einen tierärztlichen Bereitschaftsdienst, der an den Wochenenden und auch nachts einen Notdienst anbietet. (Quelle: APA)