Hundewelpen in der Oststeiermark lebend vergaben: Sechs von elf tot

Von Monica Sterle

Schwammerlsucher entdeckte Vierbeiner und brachte sie zu Verein „Tierhilfe Lisa & Team“ nach Wien

Fürstenfeld/Wien (APA) – Ein Schwammerlsucher hat in einem Wald nahe dem oststeirischen Fürstenfeld elf erst wenige Stunden oder Tage alte Hundewelpen in einem Erdloch gefunden. Sechs der lebend begrabenen Vierbeiner haben noch geatmet und wurden von dem Mann nach Wien zum Verein „Tierhilfe Lisa Team“ gebracht. Dort hieß es am Montag, dass fünf Tiere wohl durchkommen werden.

Lisa Pitsch, Leiterin der Tierhilfe, bestätigte einen Bericht von „heute.at“, wonach die Welpen wohl wegen des neuen Tierschutzgesetzes vom Besitzer einfach im Wald vergraben worden sein dürften. Der Schwammerlsucher hatte die Kleinen Freitagfrüh gegen 5.30 Uhr in dem Wald entdeckt und nach Wien gebracht. Trotz der raschen Hilfe starb noch einer der sechs lebenden Welpen: „Die anderen dürften es aber schaffen. Sie sind kräftig und trinken ordentlich“, sagte Pitsch zur APA.

Laut einem Tierarzt dürften die Hunde in der Nacht vor ihrer Entdeckung vergraben worden sein. Die überlebenden Welpen wurden getestet. Sie seien – abgesehen von der Tatsache, dass sie noch beim Muttertier sein sollten – gesund. Eine Anzeige wolle sie nicht erstatten: „Die ist sinnlos“, meinte sie. Sie freue sich aber über Sachspenden, um die Kleinen aufzupäppeln und später in gute Hände übergeben zu können.

 

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