Hundefest in Nepal: Einmal im Jahr dreht sich alles um die Hunde

Von Yasmin Dahabi

Tihar ist eines der wichtigsten Feste im Himalaya-Staat Nepal. Der zweite Tag des fünftägigen Festes heißt »Kukur Tihar«. An diesem »Tag des Hundes« werden selbst Straßenhunde wie Könige gefeiert. Doch die Verhältnisse, in denen die zahlreichen Streuner an den restlichen Tagen des Jahres leben, sprechen eine andere Sprache.

Häuser sind mit Lichterketten und Kerzen beleuchtet, jeder Straßenstand bietet Süßigkeiten und Früchte im Überfluss feil und selbst die Straßenhunde tragen heute Blumenketten. Es ist der zweite Tihartag im Himalaya-Staat Nepal. Das Lichterfest der Hindus ist hier eines der wichtigsten Feste des Jahres. Familien kommen zusammen, schmücken ihr Zuhause mit Blumen und Lichtern und heißen so die Göttin des Wohlstands, Lakshmi, willkommen.

Auf dem Nayatapola Square in der alten Königsstadt Bhaktapur herrscht heute großes Getümmel – der Tiharmarkt ist in vollem Gange. Vor dem fünfstöckigen Pagodentempel, der den Platz überragt, klettert ein kleines Mädchen breit grinsend auf einen mit frischen Äpfeln gefüllten Jutesack, während die Mutter auf dem Markt um den Preis ihrer Mandarinen feilscht. Am nächsten Stand sitzt ein magerer alter Herr mit tief gefurchtem Gesicht und einer Blume hinter dem Ohr, er verkauft Bilder der Göttin Lakshmi in verschiedensten Ausführungen und Größen. Er wird heute besonders viel Ware loswerden, denn Lakshmi ist die Patronin des Lichterfests.

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