Leipzig (APA/dpa) – Der Einsatz speziell ausgebildeter Hunde wird bei der Polizei und bei Gerichtsverfahren immer wichtiger – und ist nun auch wissenschaftlich belegt. Eine zweijährige Studie habe erstmals nachgewiesen, dass sogenannte Mantrailerhunde neben Schweiß auch isolierte DNA als Schlüsselreiz für die Aufnahme einer Geruchsspur zuverlässig verwenden können, teilte die Universität Leipzig mit. Damit könnten die Ergebnisse, die durch die Spurensuche der Hunde erzielt werden, auch vor Gericht standhalten. Bei dem Mantrailing-Projekt des Instituts für Rechtsmedizin an der Universität Leipzig und der Hochschule der Sächsischen Polizei wurde menschliche DNA aus Blut gewonnen und den Hunden vorgehalten. „In 98 Prozent der Fälle wurde die Geruchsspur erkannt“, erläuterte Carsten Babian vom Institut für Rechtsmedizin. Damit können die Mantrailerhunde unter anderem helfen, eine Straftat zu rekonstruieren und die Anwesenheit eines Tatverdächtigen am Tatort zu dokumentieren.