Ratgeber Erziehung
Ein Hund will beschäftigt werden, aber was ist richtig und was falsch? Welche Beschäftigung versteht der Hund und welche fördert ihn in der Entwicklung? Ein so wichtiges und umfangreiches Thema, dass man ein ganzes Buch damit füllen könnte. Genau das haben die Autoren dieses Artikels getan und in diesem Artikel einen kleinen Einblick in dieses komplexe Thema gewährt. Für den Hundehalter ist es sicherlich kein leichtes Unterfangen. Wie soll man in der Vielfalt des heutigen „Hundeschul- und Hundetrainings-Dschungels“ überhaupt noch das Richtige finden? Unzählige, jahrzehntelang anerkannte Sportarten und viel Neues sowie „Modernes“ locken den Hundehalter an. In vielen Fällen wird suggeriert, dass der Hund unbedingt viele verschiedene Auslastungen benötigt und er ohne diese Beschäftigungen, Ausbildungen, Trainings, wie beispielweise mehrmals die Woche in einen Hundekurs zu gehen, unterfordert wäre. Bedauerlicherweise zeigt sich jedoch in der heutigen, schnelllebigen Zeit aber eher das Gegenteil durch dieses „Überangebot“ – eine massive Überforderung der Hunde, die nicht selten zu gesundheitlichen und/oder Verhaltensproblemen führt. Es stellt sich zuweilen die Frage, wo dabei der natürliche Menschenverstand oder der richtige „Hundeverstehverstand“ bleibt, denn ein Hund braucht definitiv keinen volleren Terminkalender als ein Top-Manager. Viele Maßnahmen, sowohl jene des allgemeinen Verhaltensumgangs als auch jene des gezielten Beschäftigungs- und Trainingsbereichs, sind stark von der Persönlichkeit des Hundes beeinflusst. Hunde können unterschiedliche Grundpersönlichkeiten haben, welche man in zwei übergeordnete Persönlichkeitstypen gliedert. Innerhalb dieser beiden Grundpersönlichkeiten fächern sich die verschiedenen Einzelfaktoren auf, die als Persönlichkeitsachsen bezeichnet werden. Der britische Tierschutzforscher Trevor Poole hat mit dem „SCAN“-Prinzip die wichtigsten Anforderungen...