Hund legt Zugverkehr für zwei Stunden lahm

Von Monica Sterle

Foto: androsov858

Dogern, Kreis Waldshut (WUFF/BPOLI-WEIL) – Auch ein Hund kann den Fahrplan der Deutschen Bahn AG ge­hörig durcheinander wirbeln. So kürzlich geschehen, als Reisende den Polizeinotruf verständigten, dass sich ein Hund im Bahnhof Dogern im Gleisbereich aufhalten würde. Alle bereits unternommenen Versuche, den Hund von dem Gleis zu vertreiben, seien gescheitert. Nachdem eine Streife der Walds­huter Bundespolizei vor Ort eintraf, hatte sich der Hund jedoch bereits wieder entfernt. Kurz danach jedoch ­verständigte die Notfallleitstelle der Bahn wiederum die Bundespolizei. Der Hund lief zwischenzeitlich im Gleis in Richtung Basel. Kurz vor dem Bahnhof Albbruck versuchten mehrere Passanten, den Hund aus dem Gleis zu bergen. Die ­Strecke musste daraufhin gesperrt werden, um die Menschen nicht zu gefährden. Der Hund ließ sich auch dadurch nicht beeindrucken und trabte weiterhin im Gleis gegen Westen. Erst Stunden später gelang es dann der Bundespolizei­streife, den Hund aus dem Gleisbereich zu vertreiben. Ein mitgeführter Hunde­fänger kam nicht zum Einsatz, weil sich der Hund in ein Gerstenfeld flüchtete. Die Bilanz der Deutschen Bahn: 1 Zug mit Totalausfall, 8 Züge hatten Teilausfall, Stellung eines Ersatzzuges und 272 Verspätungsminuten. Da der Hundehalter nicht ermittelt werden konnte, wird die Bahn auf ihren Kosten sitzen bleiben.

 

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