Happy Dog – Ein Familienunternehmen mit Werten

Von dogodu-Redaktion

Als Hundefreund kennen Sie bestimmt die Firma Happy Dog, die seit Jahrzehnten Qualitätsnahrung für Hunde ­herstellt. Wir finden es interessant, auch mal hinter die Kulissen von „Hundeunternehmen“ zu blicken.

Es war einmal … in Wehringen, im schwäbischen Landkreis Augsburg im Jahr 1765. Nikolaus Müller betrieb hier eine Getreidemühle. In der Mühle von Nikolaus Müller wurde Tag für Tag jede Menge Korn zu Mehl verarbeitet. Was diese kleine Anekdote mit der Marke Happy Dog verbindet, die rund 200 Jahre später zum Leben erweckt wird und Hundenahrung herstellt? Sehr viel. Als die Getreidemühle in den 1950-er Jahren von Edmund Müller in sechster Generation geführt wurde, zeigte sich nach und nach, dass sie so wie einst nicht mehr betrieben werden konnte. Zu wenig warf sie ab. Eine Idee musste her, etwas ­Anderes als Mehl musste verkauft werden. Etwas, das den zahlreichen Bauern, die in der Region lebten, von Nutzen war. Zum Beispiel ein Futtermittel, das hochverdaulich war und sich ganz leicht lagern ließ. „Mein Vater begann damit, ­Kartoffeln auf großen Walzentrocknern zu dämpfen, aufzuschließen und zu trocknen“, erinnert sich Georg Müller. Futter für das liebe Vieh herzustellen war also beschlossene Sache.

Des Müllers Mehl – des Müllers ­Hundenahrung.
Die Jahre vergingen. Längst hatte sich eine gewisse Routine eingestellt, so dass sich der Erfindergeist wieder einmal meldete und in Edmund Müller eine weitere Idee aufblitzte. Wie wäre es, Trockennahrung für Hunde auf den Markt zu bringen? Ein Trockenfutter, das ebenfalls hochverdaulich ist, das es damals noch nicht gab? Gesagt, getan. Unter dem Namen „Müllers Hundenahrung“ starteten die Müllers in eine neue Ära, deren Erfolg zunächst etwas auf sich warten ließ – vertriebsbedingt. Denn über Edmund Müllers Kriegsfreund Friedrich Schwab von Schwab-Versandhandel wurde „Müllers Hundenahrung“ zunächst über den Versandhandel verkauft. Mehr schlecht als recht, denn in der damaligen Zeit war der Versandhandel für Tiernahrung alles andere als vielversprechend.

Aufgeben war für Edmund Müller allerdings keine Option. Er war überzeugt davon, dass es für seine Hundenahrung auch einen Markt und jede Menge Interessenten geben musste. Er sollte Recht behalten. An einem Sonntag­nachmittag im Jahr 1968 wurde Plan B beschlossen: Aus „Müllers Hunde­nahrung“ wurde „Happy Dog“ und auch das Vertriebs­system wurde komplett geändert. ­Edmund Müller begann damit, die Marke zusammen mit seiner Familie und seinen Mitarbeitern über Hundezüchter bekannt zu machen. Eine ganz logische Folge. Immerhin lebten in der Müllerschen Firma schon immer Tiere, auch Hunde. „Meine Großmutter liebte Boxer. Mein Vater wiederum war fasziniert von Schäferhunden, deren Ausstrahlung ihn immer wieder tief in den Bann zog. Meine Mutter hielt sich Pudel oder Terrier“, erinnert sich Georg Müller, der „Happy Dog“ bereits in siebter Generation seit knapp 30 Jahren leitet und mit Stolz darauf blickt, Teil eines Unternehmens zu sein, dessen Geschichte seit über 250 Jahren von ein und derselben ­Familie geschrieben wird. Von den Müllers. Vieles bekommt man da in die Wiege gelegt. Historie, Erfahrungsschätze, Wissen, Werte. Und das Allerwichtigste: Man muss mit dem ganzen Herzen dabei sein.

Wer Hundenahrung herstellt, muss Hunde lieben
Georg Müllers Herz schlägt wie das seiner Eltern ebenfalls für Hunde. Geprägt hat ihn ein ganz besonderer Vierbeiner, der Georg Müller als Kind eines Tages hinterher lief und Teil der Familie wurde: Schnappi war ein Straßenhund, der auch mal gehörig granteln konnte, wenn er misstrauisch wurde. Die besondere Freundschaft zwischen Georg Müller und Schnappi sowie viele glückliche Jahre mit dem schwarzen Mischling aus undefinierbaren Rassen haben sicher ihren Anteil daran, dass sich die Geschichte von „Happy Dog“ zu einer wahren Erfolgsstory entwickelt hat. Kein Wunder, dass die Hundenahrung mittlerweile in fast 70 Länder auf nahezu allen Kontinenten vertrieben wird. Sich auf diesem Erfolg auszuruhen ist sicher eine Option. Nicht aber für ­Georg Müller, seine Familie und sein mittlerweile 240 Mitarbeiter starkes Team. Denn fester Bestandteil des Unternehmensleitbildes ist seit jeher, dass jeder Erfolg auch verpflichtet, andere an diesem teilhaben zu lassen. Besonders am Herzen liegt Georg Müller und seinem Team das Wohl von Mensch und Tier.

Happy Dog spendet eine Million Euro
Viele Projekte werden daher von ­„Happy Dog“ tatkräftig unterstützt. Eines ist besonders hervorzuheben: Seit 2009 fließt ein Teil des Verkaufspreises der Hunde-Trockennahrung Happy Dog Supreme Sensible Africa und Mini Africa als Soforthilfe in die Entwicklungsarbeit von SOS-Kinderdorf e.V. in Afrika. Anfang dieses Jahres wurde schließlich die magische Grenze von einer Million Euro durchbrochen. Ein Meilenstein, der sich sehen lassen kann und Kindern zu einer besseren Zukunft verhilft. „Dass wir als mittelständisches Unternehmen eine so enorme Summe erzielt haben, mit der wir ganz konkrete Hilfe leisten, ist eine große Freude und eine Herzensangelegenheit“, so Georg Müller

Ein Teil der in den letzten Jahren ins­gesamt eingegangenen Spenden­summe von einer Million Euro kommt ­aktuell einem SOS-Kinderdorf in Rutana ­(Burundi) als sofortige Hilfe zu Gute. In dem 2005 eröffneten Dorf trägt „Happy Dog“ die Kosten für die Erweiterung der Grundschule, an der momentan 232 Kinder in sechs Klassenräumen unterrichtet werden. Dass „Happy Dog“ für SOS-­Kinderdorf e.V. längst zu einem unentbehrlichen Partner geworden ist, zeigt sich auch im SOS-Kinderdorf Bujumbura, ebenfalls in Burundi. Seit 2014 trägt das Unternehmen aus Bayern einen Großteil der laufenden Kosten der SOS-­Hermann-Gmeiner-Schule in ­Bujumbura, die nach dem einstigen Gründer von SOS-Kinderdorf e.V. benannt wurde. Dazu gehört auch die tägliche Verpflegung der ­Schülerinnen und Schüler mit warmen Mahlzeiten. Applaus!

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