Klingt erholsam, kann auf Dauer aber langweilig werden: Die immergleiche Gassirunde mit dem Vierbeiner. Andererseits, der Vierbeiner dankt es Ihnen, wenn er Ihre volle Aufmerksamkeit bekommt. Noch fix eine Nachricht schreiben, während Bello sich austobt: Für Hundebesitzer mag die Gassirunde eine gute Gelegenheit sein, ein paar Dinge auf dem Handy zu erledigen. Doch das birgt Konfliktpotenzial und kann gefährlich werden. Darauf weist die Tierschutzorganisation Vier Pfoten hin.
Ist der Hundehalter am Telefon abgelenkt und lässt die Leine zu lang, können Jogger oder Radfahrer beispielsweise leicht darüber stürzen. Und auch von einem unbeaufsichtigten Hund angesprungen zu werden, dürften viele Passanten nicht besonders lustig finden. Da mag der Vierbeiner noch so freundlich sein. Wer mit Hund unterwegs ist, sollte deshalb statt aufs Smartphone besser nur auf eines schauen, nämlich auf den Hund. Und diesen, wann immer es nötig ist, zu sich rufen und anleinen. Das gelte etwa dann, wenn man sich Kindern oder Spielplätzen nähere oder auf andere, angeleinte Hunde zulaufe, rät Sarah Ross, Heimtier-Expertin bei Vier Pfoten. Außerdem: Die Hunde nicht einfach miteinander in Kontakt kommen lassen. Schließlich verträgt sich nicht jeder mit anderen Tieren.
Statt den Blick während des Gassigehens aufs Handy zu richten, empfiehlt die Expertin deshalb, den Spaziergang mit dem Hund als Auszeit zu sehen und die frische Luft und gemeinsame Zeit zu genießen. Für Abwechslung können dabei regelmäßig neue Spazierrouten sorgen – oder in den Gassigang eingestreutes Hundetraining. Sitz-, Platz-, Bleib- und Komm-Übungen oder auch gemeinsames Balancieren auf Baumstämmen stärken nicht nur die Bindung zwischen Hund und Halter. Ein gut trainierter Hund hört auch besser. (Quelle: APA)