Wegen eines tödlichen Angriffs eines Hundes auf einen zehnjährigen Buben in Wales müssen die beiden Tierhalter für mehrere Jahre ins Gefängnis. Ein 19-Jähriger wurde am 10. Juni 2022 von einem Gericht in der Regionalhauptstadt Cardiff zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt, eine 29-Jährige zu drei Jahren. Beide dürfen nie wieder einen Hund halten. Das Tier hatte den Buben im November 2021 in einem Haus nahe der Stadt Caerphilly attackiert und an Nacken und Kopf verletzt. Polizisten erschossen den Hund. Der Zehnjährige war mit der Frau bekannt, aber nicht verwandt. Der verurteilte Mann hatte eingeräumt, dass er der Besitzer des Tieres war. Er hatte Beast (Bestie) erst wenige Tage zuvor gekauft. Die Frau passte zum Tatzeitpunkt auf den Hund auf. Beiden habe bewusst sein müssen, dass das Tier gefährlich gewesen sei, da es bereits in den wenigen Tagen zuvor einen Nachbarhund angegriffen und mehrfach auffällig geworden sei, sagte der Richter. Dennoch habe sich Beast frei im Haus der 29-Jährigen bewegen dürfen. (Quelle: APA)
719
Martina Bartl
Martina Bartl ist erfahrene Hunde- und Pferdehalterin und seit rund 15 Jahren Journalistin. Sie hat sich auf die Fachgebiete Pferde & Reiten und auf Hunde spezialisiert.
Vorheriger Artikel
Welpenschutz – gibt es das wirklich?
Nächster Artikel