Der von LR Klinger vorgeschlagene Entwurf für ein neues Hundehaltegesetz will sogenannte „Rasselisten“ einführen – konkret gesetzlich eine neue Kategorie „Hunde mit erhöhtem Gefährdungspotential“. Damit sollen Beißvorfälle und gefährliche Hundeattacken reduziert und insbesondere Kinder geschützt werden. Aus Sicht der Grünen wird dies mit dieser Rasseliste nicht gelingen. Denn wissenschaftliche Studien weisen keine rassespezifische Gefährlichkeit von Hunden nach. Jedoch wird diese Kategorisierung wesentliche Einschränkungen für HundehalterInnen bestimmter Rassen und enormen Verwaltungsaufwand bringen. In diesem Sinne stellen die Grünen eine mündliche Anfrage an den zuständigen Landesrat Klinger. „Dieser Gesetzesentwurf schafft vermutlich mehr Probleme als er löst. Wir wollen von LR Klinger Auskunft, auf welchen Grundlagen er diese ,Rasselisteʻ erstellen möchte und warum er HundehalterInnen belastet, statt in deren Ausbildung und Beratung zu investieren“, betont der Grüne Klubobmann LAbg. Gottfried Hirz. (Quelle: OTS-Grüne OÖ)
414
Martina Bartl
Martina Bartl ist erfahrene Hunde- und Pferdehalterin und seit rund 15 Jahren Journalistin. Sie hat sich auf die Fachgebiete Pferde & Reiten und auf Hunde spezialisiert.
Vorheriger Artikel
Spezialisten bilden Alpenbauern im Herdenschutz aus
Nächster Artikel