In Wien-Hietzing im Erholungsgebiet Hörndlwald und auch in Teilen Niederösterreichs hat bzw. haben ein oder mehrere Hundehasser Giftköder ausgelegt, die zur qualvollen Verendung von Tieren führten. „Die ausgelegten Giftköder haben Berichten zufolge bereits acht Hunden das Leben gekostet. Die Vorgehensweise ist noch dazu besonders verabscheuungswürdig, denn es dürfte sich bei der toxischen Substanz, die verwendet wurde, um ein hochwirksames Kontaktgift handeln. Mit anderen Worten: Der Hund muss den Giftköder gar nicht fressen, schon ein Schlecken oder gar nur ein Schnüffeln daran kann dem Tier schon auf qualvollste Weise das Leben kosten“, schreibt die Tierschutz Austria (ehemals Wiener Tierschutzverein) in einer Aussendung vom Donnerstag (8. April 2021). Dem will Tierschutz Austria ein Ende setzen und hat 5.000 Euro Belohnung für jenen Hinweis ausgelobt, der zur Ausforschung und rechtskräftigen Verurteilung des Täters bzw. der Täter führen.
„Wir leiten seriöse Hinweise dann anonymisiert an die Polizei weiter, aber so, dass wir im Fall der Ausforschung wissen, von wem der Hinweis stammt. Wir nehmen das deshalb mit dem Quellenschutz so ernst, weil unter den Personen, die eventuell Wahrnehmungen gemacht haben, auch Leute sein können, die Angst um ihre eigenen Haustiere haben und vielleicht Racheakte befürchten. So können wir diesen Menschen garantieren, dass sie keine Furcht haben müssen“, so die Tierschutz-Austria-Vereinspräsidentin Madeleine Petrovic in der Aussendung.
Die Hinweise können telefonisch unter 01/699 24 50 abgegeben werden. Petrovic versicherte, dass der Behördenweg eingehalten werde und man mit der Polizei kooperiere. Das Geld für die Belohnung komme aus einem eigens für diesen Zweck eingerichteten Spendentopf, keinesfalls würden damit die Spendengelder für die Tiere im Tierschutzhaus Vösendorf geschmälert werden. (Quelle: APA)