Gassigang im Hasenkostüm: Für Bankräuber gehalten

Von Monica Sterle

Kaiserslautern (POL-PPWP/WUFF) – Eine nicht alltägliche Meldung ist kürzlich bei der Polizei in Kaiserslautern eingegangen. Kurz vor 12 Uhr meldete ein Autofahrer, dass er im Stadtteil Erfenbach gerade beobachtet habe, wie eine Person in einem weißen Hasenkostüm ein Bankgebäude betrat. Weil der Mann befürchtete, dass es sich um einen Überfall handeln könnte, verständigte er die Polizei. Was der ortsfremde Anrufer nicht wusste: Bei der Einrichtung handelt es sich um eine Filiale, in der sich lediglich ein Geldausgabe­automat befand. Nichtsdestotrotz rückten umgehend mehrere Streifen aus. Allerdings war der „Hase“ offenbar schon weiter gehoppelt – er war weit und breit nicht mehr zu sehen. Bei den weiteren Ermittlungen in der Nachbarschaft öffnete dann allerdings an einer Wohnung ein Mädchen im Hasenkostüm die Tür. Von den Beamten darauf angesprochen, berichtete die 15-Jährige, mit ihrem Hund Gassi gegangen und erst vor wenigen Minuten nach Hause zurückgekehrt zu sein. Sie sei erst vor ein paar Tagen umgezogen und die meisten Kleidungsstücke seien noch eingepackt oder in der ­Wäsche, deshalb habe sie sich das Kostüm für den kurzen Gassigang und den Besuch des Geldausgabe­automaten übergezogen. Dass sie damit Aufmerk­samkeit erregen könnte, war dem Mädchen nicht in den Sinn gekommen.

Das könnte Sie auch interessieren: