Bisher aber noch keine DNA-Spuren gefunden
Innsbruck (APA) – Nach den Sichtungen und Fotografien von zwei Wölfen im Gemeindegebiet von Fiss (Bezirk Landeck) vor zwei Wochen sind bei den Tiroler Behörden weitere Meldungen eingegangen. Laut Martin Janovsky, dem Beauftragten des Landes für große Beutegreifer, hätten mehrere Menschen Wölfe im Oberen Gericht im Tiroler Oberland gesehen, berichtete die Tiroler Tageszeitung (Samstagausgabe).
Allerdings konnte man bisher keine DNA-Spuren finden, die jeden Zweifel ausschließen könnten, ob es sich bei den Tieren um Wölfe oder nur wolfsähnliche Hunde handelt. Auch Schäden seien bisher nicht gemeldet worden, sagte Janovsky. Bereits vor zwei Wochen hatte der Experte festgestellt, dass einige Anhaltspunkte für Wölfe sprächen, eine Bestätigung sei anhand der Bilder alleine aber nicht möglich.
Ein derzeit in sozialen Medien und Messenger-Diensten kursierendes Video von einem Kalb mit einer tiefen Fleischwunde am linken hinteren Oberschenkel, das angeblich im Tiroler Grenzgebiet gedreht worden sein soll, bezeichnete Janovsky als „Ente“. Tatsächlich stamme das Bildmaterial aus dem Trentino, vermutlich aus „dem Grenzgebiet zur italienischen Region Venetien“, stellte er fest.