Epilepsie ist die häufigste chronische Gehirnerkrankung bei Hunden und sie beeinflusst die Lebensqualität der Tiere ebenso wie die ihrer Halter. Die verschiedenen Medikamente zur Verhinderung der Anfälle wirken leider nicht bei allen Hunden und sind zudem nicht immer gut verträglich. Die Epilepsieforschung bei Hunden wird derzeit offenbar intensiviert. Die Erwartungen von Hundehaltern und Tierärzten an die Forschung sind jedoch unterschiedlich, sodass sich die Frage stellt, auf welche Bereiche sich die Wissenschaftler konzentrieren sollten. In einer aktuellen internationalen Studie wurden diese Fragen thematisiert.
Um die Forschung an idiopathischer Epilepsie beim Hund, bei der also keine fassbaren Ursachen erhebbar sind, stärker mit den Bedürfnissen der Tiere und ihrer Halter abzustimmen, führten Wissenschaftler der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover und des britischen Royal Veterinary College eine Studie durch. Es ging dabei darum, die zukünftige Forschung so zu gestalten, dass die Lebensqualität der betroffenen Tiere und ihrer Halter sich deutlich verbessert.